Wahnenbusch
Waldgebiet in Erkelenz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Wahnenbusch ist das größte Waldgebiet der Stadt Erkelenz und weist eine Fläche von 25 ha auf. Die Stadt Erkelenz liegt in der fruchtbaren Jülicher Börde, die Landschaft wird von Äckern geprägt. Nur 1,4 % der Fläche des Stadtgebietes sind bewaldet, der Anteil vom Wahnenbusch hieran beträgt 1 %. Der Wald ist Landschaftsschutzgebiet.
Der Wahnenbusch liegt an der Landstraße zwischen Erkelenz und Lövenich. Um den Wald liegen im Uhrzeigersinn die Dörfer Bellinghoven, Kückhoven, Lövenich und Tenholt. Letztere Ortschaft liegt – nur durch eine Eisenbahnlinie getrennt – direkt am Wald. Das von dem Braunkohlentagebau Garzweiler II verdrängte Dorf Immerath wurde seit 2006 nördlich des Wahnenbusches umgesiedelt.
Der Wahnenbusch ist ein reiner Laubwald mit einer dichten Bodenvegetation. Jahrhundertelang wurde hier von den bäuerlichen Besitzern Mittelwaldwirtschaft betrieben. In den 1970er Jahren wurden die meisten Waldparzellen im Zuge der Flurbereinigung in städtisches Eigentum überführt.
Der Wald steht auf staufeuchten Böden (Lößlehm) der Hauptterrasse. Es handelt sich um Pseudogley-Böden und Parabraunerde.
1980 erfolgte eine ornithologische Bestandsaufnahme; 38 Vogelarten wurden gezählt. Rehe sind zu beobachten, sie wandern zwischen hier und dem Waldgebiet bei Baal und Granterath umher.
Die von Tenholt zum Wald führende Straße trägt den Namen Zum Wahnenbusch.
Um 1847 wurde eine bäuerliche Gastwirtschaft an der Landstraße angelegt. Sie bot den Fuhrleuten eine willkommene Rast, nachdem sie den Lövenicher Berg überwunden hatten. Dort befindet sich Stand Dezember 2024 ein italienisches Restaurant. Nach 1950 wurde in der Nachbarschaft eine inzwischen aufgegebene Gärtnerei gegründet.
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