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südmoselfränkische Mundart im Westerwald Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Wäller Platt ist der Dialekt, der im größten Teil des Westerwalds im nordöstlichen Rheinland-Pfalz gesprochen wird. Er gehört zum südlichen Teil der moselfränkischen Gruppe, die entlang der Mosel, in der südlichen Eifel, im Westerwald und entlang der oberen und mittleren Sieg verbreitet ist. Es gehört damit zu den mitteldeutschen Dialekten, also jenen unter den hochdeutschen, bei denen die zweite oder hochdeutsche Lautverschiebung nur unvollständig durchgeführt ist.
Das Wäller Platt hat Ähnlichkeiten mit dem nördlich angrenzenden Sejerlänner Platt und den sich östlich anschließenden hessischen Dialekten in der Dillenburger Gegend und dem Hinterländer Platt oder dem Wittgensteiner Platt. Das Platt aus dem Hohen Westerwald, dem Vorderwesterwald und dem Unterwesterwald unterscheiden sich jeweils deutlich hinsichtlich einiger Merkmale und Wörter. Wie im Dialektkontinuum üblich, findet man immer wieder wenigstens kleine sprachliche Unterschiede im Dialekt von einem Ort zu praktisch jedem seiner Nachbarorte.
Wie in anderen Mundartgebieten auch, wurde in der Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg die Pflege und Weitergabe der Dialekte zugunsten eines dem Standarddeutschen nahen Regiolekts stark zurückgenommen oder vernachlässigt. „Die Oma schwätzt noch im breiten "Wäller Platt", die Mutter "bemüht" sich und der Schüler "spricht".“ schrieb ein Mitglied eines Wäller Mundartvereins[1] dazu.
Die Aussprache des Wäller Platt weist Besonderheiten auf:
Für einige süddeutsche Formen ist das Wäller Platt ihr nördlichstes Vorkommen, etwa:
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