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Schweizer Romanist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Vittorio Francesco Raschèr (* 25. Januar 1931 in Zürich; † 12. März 2012 ebenda) war ein Schweizer Romanist und Dirigent.
Vittorio Raschèr wuchs in Zürich auf. Seine Eltern waren der Anwalt Otto Rascher[1] und die Musikerin Giuseppina Cairati, der Tochter von Alfredo Cairati. Während seiner italienischsprachigen Grundschulbildung als Privatschüler bei Fernando Schiavetti und seiner Mittelschulzeit studierte er Klavier bei seinem Grossvater Alfredo Cairati und erlangte 1953 das Konzertdiplom am Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand. Raschèr war mit Giustina Mezzacasa (geboren 1929) verheiratet. Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor: Andrea Raschèr (1961), Marco Raschèr (1962) und Luca Raschèr (1962).
Raschèr promovierte 1962 an der Universität Zürich in Romanistik mit der Dissertation L’onomastica di Chironico del 500, 600 e 700 nello specchio del Martirologio e dell’Inventario Beni e Decime della parrocchia di S. Maurizio bei Konrad Huber. Von 1964 bis 1996 leitete er das Centro di ricerca per la storia e l’onomastica ticinese, einer Forschungsstelle für Tessiner Geschichte und Namenkunde an der Universität Zürich, welche das Repertorio toponomastico ticinese veröffentlichte, eine Sammlung zur Erhaltung und Veröffentlichung des Erbes der Ortsnamen im Kanton Tessin.[2] Auch gründete und leitete Raschèr die Reihe Materiali e documenti ticinesi, in der die mittelalterlichen Schriftquellen aus den Archiven der Leventina, des Blenio und der Riviera veröffentlicht werden.[3]
1992 erhielt Raschèr von der Tessiner Gemeinde Giornico in Würdigung seiner wissenschaftlichen und musikalischen Tätigkeit das Ehrenbürgerrecht.[4]
Raschèr studierte Orchesterdirektion bei Erich Schmid an der Musik-Akademie der Stadt Basel und gründete 1968 die Camerata Stromentale Romanica Zürich, die er bis 1998 als Dirigent leitete.[5] Der Komponist Renato Grisoni schrieb das Stück Kabbalah für Saxofonquartett und Streichorchester 1975 im Auftrag von Raschèr, im Hinblick auf die Europatournee des Raschèr Saxophone Quartet im Jahr 1977.[6]
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