Vincent Cochetel
französischer UN-Flüchtlingshelfer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Vincent Cochetel ist seit 1986 französisches Mitglied des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR).
Leben
Seine juristische Ausbildung erhielt Cochetel in Tours und Paris.[1]
Als Leiter eben jenes UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) wurde er am 29. Januar 1998 in Nordossetien in Wladikawkas entführt. Die Entführung dauerte 317 Tage an, bis seine Befreiung durch russische Speznas am 12. Dezember 1998 erfolgte,[2] wobei drei Geiselnehmer erschossen wurden.[3] Anschließend wurde Cochetel im Refugees Magazine (No. 114, 1999) interviewt.[4]
Nach seiner Freilassung arbeitete er weiter für das UNHCR. Zuerst in Genf und dann ab 2005 als Stellvertretender Direktor der Abteilung für Internationale Schutzdienste und Leiter des Neuansiedlungsdienstes, bevor er Regionalbotschafter des UNHCR für die Vereinigten Staaten und die Karibik wurde.
Während der Flüchtlingskrise in Europa ab 2015 fungierte er als Flüchtlingskoordinator für das UNHCR und ist seitdem als Sonderbeauftragter des UN-Flüchtlingshilfswerks zuständig für die Mittelmeerregion.[5]
Weblinks
- Biographie Vincent Cochetel. Organization of American States, 13. Oktober 2011, abgerufen am 10. April 2015 (englisch, PDF, 88 kB).
- Vincent Cochetel arrives in Geneva Pressemitteilung des UNHCR vom 12. Dezember 1998
- Statement by Vincent Cochetel, UNHCR Europe Bureau Director, on new boat arrival in Italy Pressemitteilung des UNHCR vom 2. Januar 2015
Einzelnachweise
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