Vils (Lech)
Nebenfluss des Lechs Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Vils ist ein 36 km langer linker Zufluss des Lechs in den Alpen in Österreich und Deutschland. Sie entwässert ein rund 200 km² großes Einzugsgebiet mit jahresdurchschnittlichen Niederschlägen von mehr als 1500 mm.
Vils | ||
Blick von der Burg Falkenstein bei Pfronten ins Tiroler Vilstal | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | AT: 2-4-105, DE: 124 | |
Lage | Tirol (Österreich), Bayern (Deutschland) | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Lech → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | unterhalb des Jubiläumswegs, Allgäuer Alpen 47° 27′ 49″ N, 10° 28′ 38″ O | |
Quellhöhe | 1658 m ü. A. | |
Mündung | nordöstlich von Vils in den Lech 47° 33′ 18″ N, 10° 39′ 59″ O | |
Mündungshöhe | 803 m ü. A.[1] | |
Höhenunterschied | 855 m | |
Sohlgefälle | 24 ‰ | |
Länge | 36,1 km | |
Einzugsgebiet | 199,4 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Vils (Lände)[3] AEo: 198,1 km² Lage: 1,34 km oberhalb der Mündung |
NNQ (18.03.1971) MNQ 1961–2009 MQ 1961–2009 Mq 1961–2009 MHQ 1961–2009 HHQ (22.05.1999) |
550 l/s 1,78 m³/s 7,68 m³/s 38,8 l/(s km²) 98,1 m³/s 253 m³/s |
Durchflossene Seen | Vilsalpsee |
Der Fluss entspringt unterhalb des Jubiläumswegs in den Allgäuer Alpen in Tirol (Österreich). Zunächst durchfließt sie in östlicher Richtung den Vilsalpsee. Die Vils fließt zuerst in nördliche und nordwestliche Richtungen im Bezirk Reutte durch das Vils- und Tannheimer Tal und im zuletzt genannten entlang der B 199 durch die Gemeinden Tannheim, Zöblen und Schattwald. Danach stürzt sie nur etwas ostnordöstlich des Oberjochpasses und nur wenige hundert Meter östlich der Grenze zu Deutschland in nördlicher Richtung über den Vilsfall. Anschließend übertritt der Fluss die Grenze zum südlichen Bayern (Deutschland), wendet sich nach Nordosten und erreicht im Landkreis Ostallgäu die Gemeinde Pfronten.
Sie fließt am Fuße des Falkensteins durch Pfronten in südöstlicher Richtung, wechselt über die Grenze zurück nach Tirol, fließt unterhalb der Tannheimer Berge nur etwas südlich und parallel zur deutschen Grenze durch die Stadtgemeinde Vils und mündet gleich nach dem Unterkreuzen der Fernpass-Bundesstraße B 179 in den Lech.
Kurz vor ihrer Mündung in den Lech hat die Vils einen mittleren Durchfluss von 7,68 m³/s.
Flüsse namens Vils gibt es in Mitteleuropa einige. Es könnte das indoeuropäische Ausgangswort *Pelisa ‚fließendes Gewässer‘ oder *Filusa ‚die Massereiche‘ zugrunde liegen.[4]
Im Rahmen eines LIFE Projektes wird sowohl ökologisch als auch schutzwasserbaulich der Vils ein neuer Stellenwert gegeben. Die Baumaßnahmen bieten Hochwassersicherheit für die Stadt Vils. Gleichzeitig wird dem Fluss wieder genügend Spielraum gegeben, um für Tiere und Pflanzen charakteristische Lebensräume selbst zu gestalten und umzugestalten.
Die Vils weist im gesamten Verlauf Gewässergüteklasse I–II auf.[5]
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