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Stadt in Indien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Vijayawada (Telugu: విజయవాడ = „Siegesstadt“; auch Bezawada genannt) ist eine Millionenstadt im südostindischen Bundesstaat Andhra Pradesh. Sie ist die drittgrößte Stadt Andhra Pradeshs und Sitz des römisch-katholischen Bistums Vijayawada.
Vijayawada | ||
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Staat: | Indien | |
Bundesstaat: | Andhra Pradesh | |
Distrikt: | NTR | |
Lage: | 16° 31′ N, 80° 37′ O | |
Höhe: | 11 m | |
Fläche: | 61,88 km² | |
Einwohner: – Agglomeration: | 1.048.240 (2011)[1] 1.491.202 (2011) | |
Bevölkerungs- dichte: | 16.940 Ew./km² | |
Vijayawada |
Vijayawada liegt etwa 100 km (Luftlinie) vom Golf von Bengalen entfernt auf dem Nordufer des Flusses Krishna in einer Höhe von ca. 11 m. Die Millionenstadt Hyderabad ist etwa 275 km (Fahrtstrecke) in nordwestlicher Richtung entfernt; bis nach Chennai (ehemals Madras), der größten Stadt Südindiens, sind es gut 450 km in südlicher Richtung. Das Klima ist heiß und feucht mit Tagestemperaturen von 30 °C bis 45 °C.; Regen (ca. 975 mm/Jahr) fällt hauptsächlich in den sommerlichen Monsunmonaten.
Ca. 85 % der Einwohner sind Hindus und nur etwa 9 % sind Moslems; Christen haben einen Anteil von ungefähr 3,5 %. Die übrigen Religionen wie Sikhs, Buddhisten und Jains bilden nur zahlenmäßig kleine Minderheiten. Männer- und Frauenanteil sind in etwa gleich hoch.
Die gesamte Uferregion des Krishna hat fruchtbare Böden; Hauptanbauprodukte sind Zuckerrohr, Reis und Mangobäume. Vijayawada ist bekannt für seine Automobil-, Eisen- und Textilindustrie. Die Stadt hat einen Bahnhof und einen internationalen Flughafen.
Die überlieferten Legenden reichen bis in epische Zeiten zurück; Göttin Durga soll hier einen Dämon getötet haben. Die Geschichte der Stadt reicht weit zurück, denn bereits im 5. oder 6. Jahrhundert entstanden möglicherweise die Akkanna-Madanna-Felsentempel und die von Mogulrajapuram, die den damals regierenden Vishnukundin-Herrschern zugeschrieben werden, wenngleich auch die südindischen Pallava-Herrscher zeitweise ihre Fühler bis in die Gegend ausstreckten. Von ca. 630 bis 643 bereiste der buddhistische chinesische Mönch Xuanzang große Teile des Nordens und Ostens Indiens und kam auch in die Region von Vijayawada. Vom 7./8. Jahrhundert an geriet die Gegend für annähernd 400 Jahre unter die Kontrolle der östlichen Chalukya, die der Stadt den Namen Vengi gaben. Später kam sie zum Vijayanagar-Reich und im 18. Jahrhundert zum British Empire.
Nachdem durch die Abtrennung des Bundesstaats Telanganas von Andhra Pradesh im Jahr 2014 die alte Hauptstadt Hyderabad verloren gegangen war, sollte mittelfristig Vijayawada diese Funktion übernehmen. Im Jahr 2015 wurde allerdings das etwa 20 km westlich gelegene Amaravati zur Hauptstadt ernannt und soll nun stattdessen ausgebaut werden.[2][3]
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