Vigeois
französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Vigeois [okzitanisch Visoas) ist eine französische Gemeinde im Département Corrèze am westlichen Rand des Zentralmassivs. Die Gemeinde ist Mitglied des Gemeindeverbandes Communauté de communes du Pays d’Uzerche. Die Einwohner nennen sich Vigeoyeux(ses).
] (Vigeois Visoas | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Corrèze (19) | |
Arrondissement | Tulle | |
Kanton | Allassac | |
Gemeindeverband | Pays d’Uzerche | |
Koordinaten | 45° 23′ N, 1° 31′ O | |
Höhe | 227–452 m | |
Fläche | 43,25 km² | |
Einwohner | 1.288 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 30 Einw./km² | |
Postleitzahl | 19410 | |
INSEE-Code | 19285 | |
Website | www.vigeois.com | |
Mairie (Rathaus) von Vigeois |
Tulle, die Präfektur des Départements, liegt ungefähr 30 Kilometer südöstlich, Brive-la-Gaillarde etwa 35 Kilometer leicht südlich und Uzerche rund 8 Kilometer nordöstlich. Das Gemeindegebiet wird von der Vézère sowie deren Zuflüsse Brézou und Loyre durchflossen.
Nachbargemeinden von Vigeois sind Saint-Ybard und Uzerche im Norden, Perpezac-le-Noir im Südosten, Saint-Bonnet-l’Enfantier im Südosten, Estivaux und Orgnac-sur-Vézère im Süden, Troche im Westen und Saint-Martin-Sepert im Nordwesten.
Funde aus der Jungsteinzeit, aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. und wiederum Funde aus der gallisch-römischen Zeit bis hin zur ersten Erwähnung einer religiösen Gemeinschaft im 6. Jahrhundert, gegründet 572 durch Aredius von Limoges, belegen eine lange ununterbrochene Besiedlungsgeschichte der Gegend um Vigeois. Der Name war damals allerdings noch Vosia, bis 16. Jahrhundert änderte sich der Name in Vigeas, um später dann die heutige Form anzunehmen. Natürlich litt diese Abtei, wie alle anderen auch, unter den mittelalterlichen Vorkommnissen wie Plünderungen, Überfällen und Brandschatzungen durch die lokalen Herrschaften. Dennoch bestand seit 1082, mit Hilfe der Abtei Saint-Martial de Limoges, eine interne feste Organisation, dazu gehörten auch mehrere Ableger der Abtei in anderen Orten sowie seit dem 12. Jahrhundert eine Bibliothek. Großen Anteil daran hatte Geoffroy du Breuil, auch Geoffroy de Vigeois genannt, Prior der Abtei Saint-Pierre von Vigeois. Er verfasste dort eine Chronik der über den mittelalterlichen Limousin und die ersten Kreuzzüge. Auch während des Hundertjährigen Krieges und der Hugenottenkriege wurde das Kloster mehrfach geplündert und gebrandschatzt. Im 17. Jahrhundert erschlaffte das Klosterleben in Vigeois und die Abtei schloss sich den Benediktinern an. Die Klosterbauten verschwanden nach der Französischen Revolution, übrig blieb nur die Abteikirche. Mit dem Bau der Bahnlinie Paris-Toulouse zwischen 1882 und 1892 entwickelte sich Vigeois signifikant (1886 hatte der Ort über 4000 Einwohner), dabei entstand im Bereich des Bahnhofes ein neues wirtschaftliches Zentrum für die Region[1].
Beschreibung: In Silber drei rote zum Schildfuß verschobene Balken und jeweils in Silber drei schwarze Hermelinschwänze.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2017 |
Einwohner | 1682 | 1497 | 1346 | 1340 | 1210 | 1191 | 1118 | 1195 |
Vigeois hat eine Bahnstation an der Bahnstrecke Les Aubrais-Orléans–Montauban-Ville-Bourbon, die in diesem Abschnitt am 1. Juli 1893 von der Compagnie du chemin de fer de Paris à Orléans eröffnet wurde. Sie wird heute als Haltepunkt von Zügen des TER Nouvelle-Aquitaine bedient.
Durch Vigeois verlaufen die Departementsstraßen D 3 und D 7. Die nächste Autobahn ist die A 20 mit der etwa fünf Kilometer nordöstlich des Orts gelegenen Anschlussstelle 45 (Les Balladours).
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.