Dreipäpstejahr
Pontifikate dreier Päpste innerhalb eines Jahres Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Dreipäpstejahr oder Dreipäpstesommer wird in der jüngeren Geschichte das Jahr 1978 bezeichnet, in welchem Papst Johannes Paul I. dem verstorbenen Papst Paul VI. auf dem Heiligen Stuhl folgte. Erstgenannter starb jedoch bereits 33 Tage später, so dass nach einem weiteren Konklave Johannes Paul II. das Amt übernahm.
Bezüglich der Wortbedeutung lehnt sich der Begriff an das Dreikaiserjahr 1888, das römische Vierkaiserjahr 69 n. Chr. und das zweite Vierkaiserjahr 193 an. Bisher gab es 13 oder 14 Dreipäpstejahre, 1276 war das einzige Vierpäpstejahr in der Geschichte des Christentums.
Siehe auch Liste der Päpste.
Jahre mit drei Päpsten
Zusammenfassung
Kontext
Im allgemeinen Sinne wird die Bezeichnung Dreipäpstejahr für Jahre verwendet, in denen ein Papst kurz nach seiner Wahl starb oder auf andere Weise aus seinem Amt ausschied, woraus ein Jahr mit drei Päpsten resultierte.
a
Theodor II., der dritte Papst des Jahres 897, starb ebenfalls nach nur 21 Tagen Amtszeit noch im Dezember desselben Jahres. Zu seinem Nachfolger wurde im Januar 898 Johannes IX. gewählt. Somit gab es in weniger als zwei Jahren (April 896 bis Januar 898) sechs Päpste (zählt man Gegenpapst Sergius III. 898 mit, der ab 904 regulär als Papst amtierte, sogar sieben) und fünf Papstwahlen.
b
Unsicher, da Leo VI. auch erst Anfang 929 verstorben sein könnte. Stephan VII. wurde jedoch höchstwahrscheinlich erst 929 gewählt, so dass dieses kein echtes Dreipäpstejahr ist.
c
Benedikt IX. trat bereits 1045 zurück, wurde trotzdem zusammen mit Gegenpapst Silvester III. und Nachfolger Gregor VI. 1046 abgesetzt.
Jahr mit vier Päpsten
Weblinks
- Tobias Glenz: In einem Jahr gab es sogar vier Päpste. In: katholisch.de. 8. September 2018 .
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