Victor von Brauchitsch
deutscher Fotograf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Victor von Brauchitsch (* 1940 in Berlin) ist ein deutscher Fotograf.
Nach Evakuierung und Flucht lebte er mit seinen Eltern Harald und Dorrit von Brauchitsch, geb. Busch, 1945 bis 1949 in Starnberg, dann bis 1955 in Stuttgart. Anschließend zog die Familie nach Frankfurt am Main. Er wurde der Patensohn seines Onkels Manfred von Brauchitsch.
Er begann nach der Schule 1956 eine Lehre als Schriftsetzer, die er nach wenigen Monaten abbrach, um in der Musikabteilung des „PX“ (amerikanischer Militär-Discounter) zu arbeiten, wo sein Interesse für Jazz reiche Nahrung fand.[1] Seine ersten fotografischen Versuche unternahm er als 16-Jähriger. Früh setzte er sich auch mit fernöstlichen Kulturen und Buddhismus auseinander.[2]
Durch die Begegnung mit der gelernten Fotografin Helga Brenner, die er 1963 heiratete, professionalisierte er die Fotografie. Gemeinsam betrieben sie bis 1988 ein Atelier für Architektur- und Sachfotografie im Musikantenweg 15 in Frankfurt am Main. Seit 1993 lebt das Ehepaar in Bad Vilbel.[3]
Victor von Brauchitschs Sohn ist der Kunsthistoriker und Fotograf Boris von Brauchitsch.
Menschenleere, oft surreal anmutende (Stadt-)Landschaften, überwiegend in schwarz-weiß, sowie vorgefundene Stillleben, oft mit einer Tendenz zum Bizarren und Mehrdeutigen, sind die bevorzugten Sujets Victor von Brauchitschs.[4] „Waren es anfänglich die vitalen mediterranen Länder, in denen er absurden Konstellationen schweigender Objekte nachging, so entwickelte er zusehends ein enges Verhältnis zu eigenwilligen Regionen, die der Klarheit, der Ruhe, der Meditation entgegenkommen: Die Eislandschaften Grönlands, die Weite Islands, die Kargheit Lanzarotes.“[5] Victor von Brauchitsch visualisiert die Stille, fokussiert das Unbewegte, die Abwesenheit des Menschen, der lediglich in Relikten, archaischen wie endzeitlichen, latent gegenwärtig ist.
(überwiegend gemeinsam mit Helga von Brauchitsch)
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