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deutsche Judaistin und Theologin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Verena Lenzen (* 3. April 1957 in Eschweiler bei Aachen) ist emeritierte Professorin für Judaistik und Theologie / Christlich-Jüdisches Gespräch und ehemalige Leiterin des Instituts für Jüdisch-Christliche Forschung (IJCF) an der Theologischen Fakultät und der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern, Schweiz und Co-Präsidentin der Jüdisch/Römisch-katholischen Gesprächskommission der Schweiz.[1]
Verena Lenzen studierte Judaistik, Katholische Theologie, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Bonn und Köln. Nach dem Staatsexamen folgten 1987 die Promotion und 1995 die Habilitation an der Universität Bonn.
Im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft führte sie mehrere Forschungsprojekte über „Jüdische Ethik und Christliche Ethik“ in Israel und den USA durch.
Sie erhielt zahlreiche Stipendien (Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, Postdoktoranden-Programm und Habilitationsprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Heisenberg-Exzellenz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft) und Preise.
Ihr Engagement für den jüdisch-christlichen Dialog schlägt sich seit vielen Jahren in ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit nieder (Universitäten Bonn, Köln, Saarbrücken u. a.), in Gastvorlesungen an der Dormition Abbey in Jerusalem, in Vortragsreisen auf internationaler Ebene (Berlin, Hamburg, New York, Washington, Boston u. a.) und im Rahmen der Erwachsenenbildung. Das von ihr illustrierte Kinderbuch Die Reise der Zikaden (Kiel 1997) erzählt eine Geschichte zum Thema des interreligiösen Dialogs.
Am 1. Oktober 2001 hat Verena Lenzen die Professur für Judaistik und Theologie / Christlich-Jüdisches Gespräch sowie die Leitung des Instituts für Jüdisch-Christliche Forschung (IJCF) der Universität Luzern übernommen. Im Sommer 2022 wurde sie emeritiert.
Von 2002 bis 2016 war sie Vizepräsidentin der Gesellschaft Schweiz-Israel, Sektion Zentralschweiz.
Seit 2002 ist sie die katholische Co-Präsidentin der Jüdisch/Römisch katholischen Gesprächskommission (JRGK) in der Schweiz.[2]
Papst Franziskus ernannte sie am 1. Juli 2019 zur Konsultorin der Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum.[3]
Im Juni 2021 wurde sie von der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) zum Mitglied der Kommission für Theologie und Ökumene (TÖK) ernannt.[4]
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