Verbandsgemeinde Betzdorf
Ehemalige Verbandsgemeinde in Rheinland-Pfalz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Verbandsgemeinde Betzdorf war eine Gebietskörperschaft im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehörten die Stadt Betzdorf sowie vier weitere Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz war in der namensgebenden Stadt Betzdorf.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 2017) | ||
Koordinaten: | 50° 47′ N, 7° 52′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Altenkirchen (Westerwald) | |
Fläche: | 24,52 km2 | |
Einwohner: | 15.155 (31. Dez. 2015) | |
Bevölkerungsdichte: | 618 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | AK | |
Verbandsschlüssel: | 07 1 32 5002 | |
Verbandsgliederung: | 5 Gemeinden | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Hellerstraße 2 57518 Betzdorf | |
Zum 1. Januar 2017 wurde die Verbandsgemeinde Betzdorf aufgelöst, die zugehörenden Gemeinden wurden der neuen Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain zugeordnet.
Die Verbandsgemeinde lag im äußersten Nord-Osten von Rheinland-Pfalz zwischen dem Westerwald und dem Siegerland.
Ortsgemeinde, Stadt | Fläche (km²) | Einwohner |
---|---|---|
Alsdorf | 5,93 | 1.489 |
Betzdorf, Stadt | 9,57 | 9.967 |
Grünebach | 2,52 | 507 |
Scheuerfeld | 2,66 | 2.029 |
Wallmenroth | 3,84 | 1.163 |
Verbandsgemeinde Betzdorf | 24,52 | 15.155 |
(Einwohner am 31. Dezember 2015)[1]
Die Bürgermeisterei Betzdorf entstand am 1. April 1886 durch die Abtrennung der Gemeinden Betzdorf, Alsdorf, Grünebach, Sassenroth, Dauersberg, Scheuerfeld, Bruche und Wallmenroth von der Bürgermeisterei Kirchen (Sieg) durch Verfügung des Oberpräsidenten der Rheinprovinz von 10. November 1885. Die Gemeinde Bruche stieß 1907 durch Eingemeindung zu Betzdorf. 1927 wurden die Bürgermeistereien in Ämter umbenannt. Die Gemeinde Sassenroth wurde 1955 in die neu gebildete „amtsfreie Gemeinde“ Herdorf ausgegliedert. Durch die Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz wurden 1968 die „Ämter“ umstrukturiert und bekamen die Bezeichnung „Verbandsgemeinden“.
Entwicklung der Einwohnerzahlen, bezogen auf das Gebiet der Verbandsgemeinde Betzdorf bei ihrer Auflösung; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
Jahr | Einwohner |
---|---|
1815 | 1.177 |
1835 | 1.602 |
1871 | 3.129 |
1905 | 8.618 |
1939 | 12.070 |
1950 | 13.102 |
Jahr | Einwohner |
---|---|
1961 | 14.734 |
1970 | 15.597 |
1987 | 15.525 |
1997 | 16.831 |
2005 | 16.251 |
2015 | 15.155 |
Der letzte Verbandsgemeinderat Betzdorf bestand aus 32 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister Bernd Brato (SPD) als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[3]
Blasonierung: „Gespalten, rechts in Rot ein goldener, zum Betrachter schauender Löwe mit roter Zunge, links in Schwarz ein silberner Schrägbalken, belegt mit drei schwarzen Eberköpfen.“ | |
Wappenbegründung: Der Löwe stammt aus dem Wappen der Grafen von Sayn und die Eberköpfe aus dem der Herren von Freusburg. |
Bei Landtagswahlen gehörten die der Verbandsgemeinde Betzdorf angehörenden Gemeinden zum Wahlkreis 01-Betzdorf/Kirchen (Sieg), bei Bundestagswahlen zum Wahlkreis 198-Neuwied.
Die Verbandsgemeinde Betzdorf hatte eine Arbeitslosenquote von 7,3 % sowie 8.512 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze, davon der größte Teil (3.745) im produzierenden Gewerbe. Stand: 31. Dezember 2003
In der Verbandsgemeinde Betzdorf lag der Bahnhof Betzdorf (Sieg), ein Eisenbahnknotenpunkt mit:
Die Verbandsgemeinde lag ca. 20 Kilometer abseits der A 45 und in der Nähe des Flughafens Siegerland mit Zulassung für Instrumenten- und Nachtflugbetrieb. Die Flughäfen Köln/Bonn und Frankfurt waren mit der Bahn zu erreichen. Der Verkehrslandeplatz Betzdorf-Kirchen liegt 4 Kilometer nordwestlich von Betzdorf.
Die größten Arbeitgeber der Verbandsgemeinde Betzdorf waren „SSI Schäfer-Shop International“ (Büroartikel) sowie „Faurecia“ (Automobilzulieferer) und „Rexnord Kette GmbH“ (Industrieketten-Hersteller).
In der Verbandsgemeinde Betzdorf gab es vier Grundschulen, eine Realschule plus, zwei Realschulen sowie jeweils eine Berufsbildende Schule, ein Gymnasium und eine Förderschule.
In der Verbandsgemeinde gab es neben mehreren kleineren Sportplätzen das Stadion „Auf dem Bühl“.
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