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überdachte und mit einem Geländer abgetrennte Fläche vor einem Haus Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Veranda ist ein halb offener, bedachter, oft auf hölzernen Ständern ruhender Anbau an Land- oder Wohnhäusern oder eine überdachte Terrasse, die die Seiten des Hauses vor direkter Sonneneinstrahlung schützt und auf der man sich auch bei Regen an der frischen Luft aufhalten kann, ohne nass zu werden.
Veranden findet man vor allem in wärmeren Gebieten, insbesondere in Australien und im Süden der USA. In gemäßigten Breiten können sie mit Windschutzwänden und Lichtplatten einem Wintergarten angenähert sein.
Das Wort Veranda wurde im 18. Jahrhundert aus einer indischen Sprache (vgl. Bengali bārāṇḍā und Hindi varaṇḍā) ins Englische entlehnt und gelangte von dort im 19. Jahrhundert ins Deutsche und weitere europäische Sprachen. Da es jedoch schon sehr früh in portugiesischen (hier spätestens 1498) und spanischen Texten völlig selbstverständlich verwendet wurde, ist es ursprünglich aber wahrscheinlich kein indisches Wort, sondern wurde vielmehr von den portugiesischen und spanischen Ostindienfahrern des 16. und 17. Jahrhunderts nach Indien gebracht und von den späteren englischen Kolonialherren nach Europa „reimportiert“.[1] In diesem Falle geht es letztlich wohl auf spätlateinisch vāra „Querholz, gabelförmige Stange“ bzw. auf das Gerundivum eines (allerdings so nicht bezeugten) Verbs *vārāre „mit Stangen abschließen“ zurück und bedeutet demnach eigentlich „Umgrenzung, Absperrung.“[2]
In der Wohnarchitektur der Vereinigten Staaten sind Veranden und Ähnliches weitaus stärker verbreitet als etwa in Mitteleuropa. Dort unterscheidet man:[3]