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VMware Workstation Pro ist eine Software des US-amerikanischen Unternehmens VMware zur Virtualisierung von Computern mit der Prozessorarchitektur „IA-32“ (32-Bit-x86 „i386“ oder retronym x86-32, sowie 64-Bit-x86 „x64“ bzw. x86-64). Ziel des Produktes ist es, eine oder mehrere vollwertige Desktop-Umgebungen mit anderen Betriebssystemen (sogenannte Gastsysteme) bereitzustellen, ohne das native System neu starten zu müssen, um das Betriebssystem zu wechseln. Das Produkt wird dabei auf dem Wirtsystem (dem sogenannten Hostsystem) installiert und setzt spätestens seit Version 9 auf diesem einen 64-Bit-Prozessor[2] voraus.
VMware Workstation | |
---|---|
Basisdaten | |
Entwickler | VMware, Inc. |
Erscheinungsjahr | 1999 |
Aktuelle Version | 17.6.1[1] (2. September 2024) |
Betriebssystem | Windows, Linux |
Programmiersprache | C, C++ |
Kategorie | Virtualisierung, Emulation |
Lizenz | Proprietär |
deutschsprachig | nein |
VMware Workstation |
Mit VMware Workstation kann unter den Betriebssystemen Linux und Windows sowie hierzu kompatiblen Systemen ein kompletter x86-PC (32-Bit) bzw. x86-64-PC virtualisiert werden. Auf diesen virtuellen Systemen können unterschiedliche Betriebssysteme wie Windows, Linux und andere installiert werden. Es bestehen aber Restriktionen, abhängig von den technischen Eigenschaften des zugrunde liegenden Betriebssystems. So kann z. B. eine mit Windows 2000 eingerichtete virtuelle Maschine, welche auf einem Rechner mit dem älteren Windows NT 4.0 läuft, dennoch nicht auf USB-Geräte zugreifen, obwohl VMware 5.5 den USB-Zugriff teilweise ermöglicht. In der Praxis findet man oft den umgekehrten Fall, Benutzer lassen ältere Betriebssysteme innerhalb einer virtuellen Maschine auf modernen Wirtssystemen laufen.
Die mit VMware Workstation virtualisierten Betriebssysteme sind prinzipbedingt etwas langsamer als vergleichbare native Installationen auf identischer Hardware.
Bei Einführung einer neuen Version wurde vom Hersteller bisher immer auch ein Freischaltcode für eine Testversion veröffentlicht. Dieser Code – bis Version 6 vier Gruppen von beliebigen Ziffern und Buchstaben, ab Version 7 fünf Gruppen – wechselt täglich, so dass das konkrete Programm, das mit dem Code vom Datum des Downloads freigeschaltet wurde, genau 30 Tage lang ausprobiert werden kann.
Ende Oktober 2009 wurde die Version 7 veröffentlicht. Diese Version bietet u. a. Unterstützung für Windows 7 und verbesserte 3D-Unterstützung für Windows im Allgemeinen. Des Weiteren können damit beispielsweise vier Prozessoren bzw. Kerne den Gästen zugewiesen werden. Virtuelle Festplatten können mittels AES (256 Bit) verschlüsselt werden.[3]
Die Version 8 erschien am 14. September 2011. Die wichtigste Änderung besteht neben erster rudimentärer Unterstützung für Windows 8 darin, dass die VMware Workstation virtuelle Maschinen freigeben kann, damit sie sich ferngesteuert von anderen Rechnern aus nutzen lassen. Voraussetzung dafür ist auf den Clients ebenfalls eine Workstation in der Version 8. Mit diesem Merkmal kann die Workstation Aufgaben übernehmen, für die bisher häufig der kostenlose VMware Server eingesetzt wurde. Die Rolle als Client beschränkt sich nicht auf VMs, die von einer Workstation 8 freigegeben werden. Vielmehr kann man von der Workstation aus auch auf VMs zugreifen, die auf einem ESX(i)-Host bzw. unter vSphere laufen. Dabei unterstützt sie auch verschiedene Administrationsfunktionen, beispielsweise das Anlegen, Starten und Herunterfahren von VMs. Daher lässt sich die Workstation 8 für einige Aufgaben als Alternative zum vSphere Client heranziehen. Seit VMware Workstation 8 werden nur noch Hostrechner mit einem 64-Bit-x86-Prozessor unterstützt.[4] Windows-Versionen bis Windows 7 bringen keine generellen USB-3.0-Treiber mit. Workstation 8 unterstützt USB-3.0-Ports, die auf NEC xHCI Chips und Treibern basieren. Nur mit NEC-basierenden USB-3.0-Ports ist bei Workstation 8 eine USB-3.0-Nutzung in einer Windows-VM möglich.[5]
Am 23. August 2012 erschien die Version 9 des Produkts. Sie unterscheidet sich in der grundlegenden Unterstützung von Windows 8 und in der Funktion einer verschlüsselten Virtuellen Maschine, wobei die Eingabe des Passwortes für die Änderung der Einstellungen benötigt wird. Ein geändertes Web-Interface namens WSX ermöglicht Benutzern den Zugriff auf ihre freigegebenen virtuellen Maschinen über den Browser von beispielsweise einem Tablet, Smartphone oder PC. Des Weiteren ist der Upload und Download von vSphere bereitgestellten virtuellen Maschinen möglich. Außerdem können mit Windows-8-VMs alle USB-3.0-Ports des Hosts genutzt werden.[6] Die Unterstützung von Intel VT-x/EPT oder AMD-V/RVI Erweiterungen wurde gegenüber der Vorgängerversion verbessert. Microsoft Hyper-V wurde in die Liste der Gastsysteme aufgenommen. Die Benutzeroberfläche wurde vollständig überarbeitet, um den Windows-Standards zu entsprechen.
Ein vergleichbares Produkt für macOS auf Intel-Prozessoren ist VMware Fusion.
VMware Workstation bietet drei Möglichkeiten, die Netzwerkressourcen des Hosts zu nutzen. Je nach Anforderungen wird man eine dieser Möglichkeiten auswählen.
Anmerkung: Mehrere Gastsysteme können separate private Netze nutzen, die nur miteinander kommunizieren können, wenn es jeweils im Hostsystem explizit konfiguriert ist.
Betriebssystem | Unterstützung durch VMware Workstation- Version |
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Windows Server 2016 | 12.5 und höher |
Windows Server 2012 R2 | 10.0 und höher |
Windows Server 2012 | 9.0 und höher |
Windows Server 2008 R2 SP1 | 8.0 und höher |
Windows Server 2008 R2 | 7.0 und höher |
Windows Server 2008 | 6.0–10.0 |
Windows Server 2003 R2 | 6.0–10.0 |
Windows Server 2003 | 4.0[8] –10.0 |
Windows 10 1607 und höher | 12.5 und höher |
Windows 10 1507 und 1511 | 11.0 und höher |
Windows 8.1 | 10.0 und höher |
Windows 8 | 9.0 und höher |
Windows 7 | 7.1–15.5[9] |
Windows Vista | 6.0–10.0 |
Windows XP | 3.0–10.0[10][11] |
Windows 2000 | 2.0–6.5[12][13] |
Windows NT 4.0 | 1.0–4.5 |
Linux | Je nach Kernel, Distribution und Hardware-Konfiguration unterschiedlich[14][15] |
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