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Schweizer Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ursula Bauer (* 1947 in Solothurn) ist eine Schweizer Autorin zahlreicher Sachbücher zum Thema Bergwandern. Gemeinsam mit ihrem Lebenspartner und Co-Autor Jürg Frischknecht wurde sie für ihren neuartigen Typ von Reiseführern mehrfach ausgezeichnet.
Die 1947 in Solothurn geborene Ursula Bauer lebt und arbeitet als Dokumentalistin und Autorin in Zürich.[1] Mitte der 1970er Jahre lernte sie den politisch linksstehenden Journalisten Jürg Frischknecht kennen. Bis zu seinem Tod im Juli 2016 waren die beiden jahrzehntelang ein Paar. Sie lebte mit ihm in einer Wohngemeinschaft und unternahm mit ihm zahlreiche Ausflüge in die Schweizer und die italienischen Alpen. In einem Nachruf für ihn heisst es, Bauer sei der ruhende Pol in seinem bewegten Leben gewesen.[2]
Gemeinsam mit Frischknecht und dem Fotografen Marco Volken veröffentlichte Bauer 1995 mit Grenzschlängeln ihr erstes Wanderbuch. Darin werden exakte Routen und Wanderhinweise zusätzlich mit politischen, kulturellen und kulinarischen Hintergrundinformationen entlang der Wanderwege verknüpft. Mit diesem Konzept setzte das Autorenteam «neue Massstäbe für einen eigenen Typ Reiseführer: für Leute, die gerne wandern, essen und lesen».[1] Mit ihrem Buch Antipasti und alte Wege. Valle Maira – Wandern im andern Piemont rückten sie das abgelegene und stark von Abwanderung betroffene Tal Valle Maira im Piemont ins Licht der Öffentlichkeit und trugen so dazu bei, dass dort Ende der 1990er Jahre ein sanfter Tourismus einsetzte.
Innerhalb von zwanzig Jahren erschienen bis 2015 insgesamt neun dieser «Lesewanderbücher» von Bauer und Frischknecht, sämtliche im Rotpunktverlag Zürich und grossenteils mehrfach neu aufgelegt. Andreas Simmen, Programmleiter des Verlags, schrieb dazu:
«Neu an den Wanderbüchern von Ursula Bauer und Jürg Frischknecht war, dass hier das Wandern nicht als Bergsport angepriesen wurde, sondern als Fussreise. Und neu war die wunderbare Zusammenarbeit zweier Persönlichkeiten, die aus unterschiedlichen Welten kamen und gemeinsam etwas Homogenes schufen. Nicht mit lauter Kompromissen, sondern indem sie zwei Horizonte zu einem grossen zusammenfügten.»[3]
Ursula Bauer und Jürg Frischknecht verfassten auch regelmässig Beiträge für die überregionale linke Wochenzeitung (WOZ),[4] Bauer insbesondere für die Kolumne «al dente».[5]
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