Urocaninsäure

chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Urocaninsäure

Die Urocaninsäure ist eine organische chemische Verbindung und im menschlichen Schweiß als photoprotektive (UV-absorbierende) Substanz enthalten. Sie spielt eine wichtige Rolle beim Schutz der Haut vor UVB-Strahlung und ist ein Histidin-Abbauprodukt (durch Histidase).[2]

Schnelle Fakten Strukturformel, Allgemeines ...
Strukturformel
Strukturformel von 4-Imidazoleacrylicsäure
trans-Isomer [(E)-Isomer]
Allgemeines
Name Urocaninsäure
Andere Namen
  • 3-(1H-Imidazol-4-yl)acrylsäure
  • 3-(1H-Imidazol-4-yl)prop-2-ensäure (IUPAC)
  • Urokaninsäure
  • Urocansäure
Summenformel C6H6N2O2
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 203-258-4
ECHA-InfoCard 100.002.963
PubChem 1178
Wikidata Q30536
Eigenschaften
Molare Masse 138,12 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

226–228 °C[1] (trans-Form)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[1]
Toxikologische Daten

100 mg·kg−1 (LD50, Maus, i.v.)[1]

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).
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Sie tritt in der Haut zunächst als trans-Urocaninsäure auf und wird bei Bestrahlung mit UVB-Licht teilweise in cis-Urocaninsäure umgewandelt.[3][4][5] Der Name „Urocaninsäure“ wurde im Jahr 1875 von Max Jaffé vorgeschlagen, der diese Substanz im Urin von Hunden nachweisen konnte.[6][7]

Literatur

Einzelnachweise

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