Unterpöllitz
Gemeindeteil des Marktes Marktschorgast im Landkreis Kulmbach (Regierungsbezirk Oberfranken, Bayern) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unterpöllitz (oberfränkisch: Undebölleds[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Marktschorgast im Landkreis Kulmbach (Regierungsbezirk Oberfranken, Bayern).[3] Unterpöllitz liegt in der Gemarkung Pulst.[4]
Unterpöllitz Markt Marktschorgast | |
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Koordinaten: | 50° 6′ N, 11° 38′ O |
Höhe: | 495 m ü. NHN |
Einwohner: | 4 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95509 |
Vorwahl: | 09227 |
Lage
Die Einöde liegt am Laubenbach, einem rechten Zufluss des Weißen Mains. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Mittelpöllitz (0,2 km nordöstlich).[5]
Geschichte
Der Ort wurde 1362 als „Nidernpolnicz“ erstmals urkundlich erwähnt. Dem Ortsnamen liegt das slawische Wort „polje“ zugrunde, das Feld bedeutet.[6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Unterpöllitz aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthische Vogteiamt Wirsberg aus. Das Rittergut Guttenberg war Grundherr des Hofes.[7] In der Gegend wurde ursprünglich Talkschiefer abgebaut.[8]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Unterpöllitz dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Marktschorgast und der 1812 gebildeten Ruralgemeinde Pöllitz zugewiesen. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde diese nach Ziegenburg eingemeindet.[9] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Unterpöllitz am 1. April 1971 im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Marktschorgast eingemeindet.[10]
Einwohnerentwicklung
*
inklusive Mittel- und Oberpöllitz
Religion
Unterpöllitz ist seit der Reformation gemischt konfessionell. Die Protestanten sind bis heute nach St. Johannis (Wirsberg) gepfarrt, die Katholiken sind nach St. Jakobus der Ältere (Marktschorgast) gepfarrt.[7][19]
Literatur
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Johann Kaspar Bundschuh: Pöllitz, Pölnitz. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 376 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 128–129.
- Georg Paul Hönn: Pölnitz. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 284 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 722.
Weblinks
- Unterpöllitz in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 14. Januar 2025.
- Unterpöllitz in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 14. Januar 2025.
- Unterpöllitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 14. Januar 2025.
Fußnoten
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