University of Aberdeen
Universität im Vereinigten Königreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Universität Aberdeen (englisch University of Aberdeen, lateinisch Universitas Aberdonensis) ist eine öffentliche Universität in Aberdeen, der drittgrößten Stadt im britischen Landesteil Schottland. Sie bietet über 550 Bachelor- und 110 Masterstudiengänge. Kanzlerin ist seit 2013 die Ehefrau des Monarchen Charles III., Camilla, Queen Consort.[2]
University of Aberdeen | |
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Motto | Initium sapientiae timor domini[1] |
Gründung | 1495 (King's College), 1593 (Marischal College), 1860 Vereinigung |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Aberdeen, Vereinigtes Königreich |
Kanzler (chancellor) | Camilla, Queen Consort (seit 2013)[2] |
Principal and Vice-Chancellor | George Boyne (seit 2018)[3] |
Studierende | 16.080 (2020/2021)[4] |
Mitarbeiter | 3.280 (2020/2021)[5] |
davon wissensch. | 1.545 (2020/2021)[5] |
Jahresetat | 235,9 Mio. Pfund (2021) |
Website | www.abdn.ac.uk |
Im THE World University Ranking erreichte die Universität Platz 129 und die letzte RAE (Research Assessment Exercise) bewertete 89 % der Forschung in Aberdeen als von internationaler Qualität und 55 % als weltweit führend bzw. von internationaler Exzellenz. Fünf Nobelpreisträger lehrten und forschten an der Universität Aberdeen.[6]
Als Gründungsjahr der Universität gilt das Jahr 1495. Damit ist sie die drittälteste (nach St Andrews 1413 und Glasgow 1451) in Schottland und die fünftälteste im Vereinigten Königreich. Im Jahr 1495 wurde King’s College durch den Bischof von Aberdeen William Elphinstone auf Geheiß von König Jakob IV. gegründet. Die Universitätsgründung wurde kurz darauf durch eine päpstliche Bulle Papst Alexander VI. bestätigt. Das ursprüngliche Universitätsgebäude lag nahe der St Machar’s Cathedral und trug zunächst die Bezeichnung St. Mary’s College. Nach der Reformation wurde das College in eine protestantische Lehranstalt umgewandelt. Jedoch erwies sich der Widerstand gegen die neue Lehre als zäh, so dass kurzerhand durch George Keith, 4. Earl Marischal, der ein Anhänger der reformatorischen Lehren von Petrus Ramus war, eine neue protestantische Universität, Marischal College, gegründet wurde. Möglicherweise geschah diese Neugründung auch aus Rivalität mit Sir Alexander Fraser, der im nahegelegenen Fraserburgh ebenfalls ein College gegründet hatte. In den kommenden Jahrhunderten war das Verhältnis der beiden Colleges zueinander durch Rivalität geprägt. Beide Colleges unterstützten den Jakobitenaufstand 1715 und verloren deshalb nach dessen Niederschlagung erheblich an Einfluss und Unterstützung. Die beiden Colleges wurden schließlich am 15. September 1860 per Gesetz durch den Universities (Scotland) Act[7] zur Universität Aberdeen vereinigt. Als offizielles Gründungsjahr wurde im Gesetz das Gründungsjahr von King’s College (1495) angegeben. Heute zählt die Universität zu den führenden Universitäten in Großbritannien. Nach dem offiziellen Forschungsranking der britischen Regierung erhielten zehn Departments die höchstmögliche, 19 weitere die zweithöchste Wertung.[8] The Independent zählt die University of Aberdeen in den Fachbereichen Finanzwissenschaften, Rechtswissenschaften, Medizin sowie Touristik zu den führenden Universitäten in Großbritannien.[9]
Von den 16.080 Studenten des Studienjahrens 2020/2021 nannten sich 9.300 weiblich (57,8 %) und 6.750 männlich (42,0 %).[4] 1.765 Studierende kamen aus England, 9.255 aus Schottland, 60 aus Wales, 170 aus Nordirland und 2.160 aus der EU.[4] 9.850 der Studierenden (61,3 %) strebten ihren ersten Studienabschluss an, sie waren also undergraduates. 6.225 (38,7 %) arbeiteten auf einen weiteren Abschluss hin, sie waren postgraduates.[4] Davon waren 1.020 in der Forschung tätig.[4]
Im Studienjahr 2019/2020 waren 15.185 Studierende eingeschrieben, von denen 8.855 weiblich und 6.315 männlich waren.[10] 10.125 waren undergraduates, 5.060 postgraduates.[10] 8.285 Studierende kamen aus Schottland, 1.525 aus England und 2.600 aus der EU.[10]
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