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deutsche Journalistin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ulrike Demmer (* 3. April 1973 in Solingen) ist eine deutsche Journalistin und ehemalige politische Beamtin.[1] Sie war von 2016 bis 2021 stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung. Seit dem 1. September 2023 ist sie Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB).[2]
Nach dem Schulbesuch in Leverkusen studierte Demmer von 1992 bis 1998 Rechtswissenschaft in Bonn und Berlin und bestand die Erste juristische Staatsprüfung. Anschließend war sie Projektmanagerin in der Kommunikations- und Marketingabteilung von Radio Eins, einem Radioprogramm des RBB. Nach dem Besuch der Berliner Journalisten-Schule war sie für das ZDF, als Korrespondentin für Verteidigungs- und Sicherheitspolitik für den Spiegel[3] und den Focus tätig und leitete das Hauptstadtbüro des RedaktionsNetzwerks Deutschland.[4] Von 2013 bis 2016 war sie ständige Teilnehmerin der politischen Gesprächssendung Thadeusz und die Beobachter im rbb Fernsehen.
Vom 13. Juni 2016 bis Dezember 2021 war Demmer eine von zwei stellvertretenden Sprechern der Bundesregierung im Range einer Ministerialdirektorin (B 10) und zudem stellvertretende Leiterin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung. Sie vertrat die SPD-Seite der Koalition im Team der Regierungssprecher und wurde durch den SPD-Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel vorgeschlagen.[5][6]
Am 16. Juni 2023 wurde Demmer vom Rundfunkrat des RBB im vierten Wahlgang ohne Gegenkandidaten mit 16 von 24 abgegebenen Stimmen für fünf Jahre zur Intendantin des RBB gewählt.[7] Sie hat ihr Amt zum 1. September 2023 angetreten.
Nach ihrer Wahl zur Intendantin beim Rundfunk Berlin-Brandenburg gab es Kritik daran, dass Demmer durch den Rundfunkrat in die engere Auswahl zur Intendanz gezogen wurde. Durch die Besetzung durch eine ehemalige Regierungssprecherin werde das Vertrauen in den Öffentlichen Rundfunk weiter untergraben.[9] Weiter äußerte sich unter anderem der Fraktionsvorsitzende von BVB/Freie Wähler, Peter Vida, dass bei Demmer als ehemaliger Regierungssprecherin zumindest Zweifel an der gebotenen Überparteilichkeit angezeigt seien.[10]
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