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Uhden, auch Uhde, Uden, Ude und latinisiert Udenius geschrieben, ist der Name einer Familie.
Der Name Uden oder kurz Ude, später auch Uhden und Uhde, zählt zu den patronymischen Familiennamen (Vatersvornamen). Er entwickelte sich aus der beliebten Namenskurzform Udo durch sprachliche Verkürzung seines lateinischen Genitivs „filius Udonis“ für Sohn Udos bzw. Udos Sohn 1283 zu „Udonis“[1], anschließendes Abschleifen zu Uden, so 1308 mit „meyster Uden“ aus Halle[2] sowie 1311 in Berlin mit „consul Henricus Uden“[3] und Verkürzen zu Ude 1410 mit „Ciriacus Ude … radmanne to Gardelege“[4].
Die hier behandelte Familie kommt ursprünglich aus Gardelegen in der Altmark, wo u. a. 1393 Cyriacus und Henning Uden, 1419 die Gebrüder Niclas und Cyriacus und 1493 Bürgermeister Udo Udonis auftreten.[5] In der Marienkirche zwischen Hochkanzel und Ratsherrngestühl errichtete sich 1586 des Bürgermeisters Anton Uhdes († 1566) Witwe, Elisabeth Uhde geb: Hackelbusch aus Salzwedel, ein prächtiges heute noch erhaltenes Epitaph. In Egeln bei Magdeburg wird die Familie 1552 mit dem fürstlich magdeburgischen Hofrat Bartholomäus Ude († 1587) urkundlich. Die gesicherte Stammreihe beginnt mit Christian Röttger Heinrich Uhde, Kaufmann in Egeln, und der dort am 6. Juni 1608 geehelichten Dorothea Rulmann.[6] Den Nachkommen des Sohnes Peter Uhde (1623–1684), Egelner Kaufmann, Ackerbürger und Ratsverwandter, vermacht Enkel David Uhde 1750, Bürgermeister dortselbst und kinderlos, sein ganzes Vermögen ungeteilt mit der Maßgabe, dass es „gehörlich administriert“ und aus den Erträgen „den waren und wirklichen Armen meiner Familien in infinitum und zwar deren Söhne zur Erlernung einer Profession fünfzehn bis zwanzig Reichsthaler, ingleichen denen Töchtern zu ihrer Verheiratung jede dreißig Reichsthaler baares Geld ausgezahlt, auch denen frommen Witwen und Waisen zu ihrer höchstnöthigen etwas gereicht werden soll“.
Noch 1937 bekamen drei Witwen ein Stipendium aus der Familienstiftung, deren Verwaltung vom Stiftungsbeginn an in den Händen des Egelner Magistrats lag. Die den Stiftungsakten beigefügten Nackommenstafeln bargen 1000 Köpfe, waren bei weitem nicht lückenlos, wie der nationalsozialistische Rassenhygieniker Hans Julius Duncker berichtet, der bis 1940 die Zahl durch eigene Recherchen auf 3.600 erhöhte und mit Dunkelziffer die Gesamtzahl auf 6.000 taxierte.
Der Bruder von obigem Peter Uhden wandert nach dem Dreißigjährigen Krieg nach Mähren aus und wird Stammvater des mährischen Familienzweiges.[7]
Schild geteilt, oben in Silber ein wachsender roter Adler, unten in Rot ein goldener Stern; auf dem Helm mit rot-silberner Decke ein offener beidseitig von Silber und Rot gevierter Flug.[8][9][10]
Es gibt Familien in ähnlicher Namensschreibweise, die von der hier beschriebenen zu unterscheiden sind. Wie zum Beispiel:
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