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Ufo (Club, Berlin)

ehemaliger Acid-House-Club in Berlin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Ufo (häufige Schreibweise: UFO) war der erste Acid-House-Club in Berlin. Er gilt als Pioniereinrichtung und Wegbereiter der Technoszene, wie sie sich während der Wendezeit entwickelte.[1][2][3]

Zu den Resident DJs und Gästen des Clubs gehörten unter anderem Tanith, Jonzon, Rok, Dr. Motte, Mijk van Dijk, Celal Kurum, Discomo, der Würfler und der damals 13-jährige Kid Paul.[4]

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

UFO

Der von den Techno-Aktivisten Achim Kohlberger und Dimitri Hegemann sowie der damaligen Geschichtsstudentin Carola Stoiber[5] gegründete Ufo-Club eröffnete im Februar 1988 in West-Berlin und befand sich zunächst etwa eineinhalb Jahre lang in der Köpenicker Straße 6 in Kreuzberg,[6] nahe dem U-Bahnhof Schlesisches Tor im Keller eines maroden Altbau-Wohnhauses,[7] in dem eigentlich das dadaistische Fischbüro II residierte und unter der Woche der obige Raum als Büro für das neugegründete Label Interfisch genutzt wurde. Dimitri Hegemann hatte[8] schon 1986 die DaDa Galerie mit dem Namen Fischbüro I in der Wrangelstraße 95 gegründet.[9] Der durch eine Luke mit Leiter zugängliche und improvisatorisch eingerichtete Kellerraum wurde über eine Küche des Fischbüros betreten[7] und bot bei einer Deckenhöhe von lediglich etwa 1,90 Meter Platz für rund 100 Personen.[10]

1989 fand hier die Afterparty der ersten Loveparade statt.

UFO 2

Nachdem der teils illegale Clubbetrieb von den Behörden entdeckt worden war, zogen die Betreiber kurz vor dem Mauerfall in eine ehemalige Penny-Markt-Filiale in der Großgörschenstraße in Schöneberg, wo der Club bis zur letzten Veranstaltung am 31. Dezember 1990 bestand.[11]

Ufo-Partys fanden zwischenzeitlich auch an wechselnden Orten statt, die meist mit verdeckten Hinweisen in der samstäglichen Sendung The Big Beat des SFB-Jugendsenders Radio 4U von Monika Dietl bekanntgegeben wurden.[4][2] Mittwochs etablierte Tanith ab Januar 1990 die regelmäßige Veranstaltung Cyberspace.[12]

Nach der Schließung des Clubs 1990 eröffneten die Betreiber im darauffolgenden Jahr den Tresor, der heute als einer der weltweit bekanntesten Techno-Clubs gilt.

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Literatur

Einzelnachweise

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