Uferfiltrat
Brauch- und Trinkwasser aus Brunnen in unmittelbarer Nähe zu Gewässern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Brauch- und Trinkwasser aus Brunnen in unmittelbarer Nähe zu Gewässern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Uferfiltrat wird Brauch- oder Trinkwasser bezeichnet, das aus Brunnen in unmittelbarer Nähe von Flüssen oder Seen gewonnen wird und daher zu einem erheblichen Anteil aus Wasser aus diesen Oberflächengewässern besteht.
Das Uferfiltrat wird daher im Hinblick auf seine Qualität maßgeblich von der Beschaffenheit des benutzten Oberflächengewässers bestimmt. Es wird somit in den meisten Fällen notwendig sein, entsprechende Verfahren der Wasseraufbereitung vor einer Einspeisung in die Versorgungsnetze anzuwenden. Dies betrifft insbesondere die Aspekte der Hygiene. Weiter ist Vorsorge zur Erkennung und Handhabung von außergewöhnlichen Verunreinigungen der Oberflächengewässer zu treffen. Dazu zählen:
Die Uferfiltration gilt auch als naturnahes Verfahren bei der Wassergewinnung aus oberflächenwassernahen Grundwasserbegleitströmen. Die Gewinnung von Trinkwasser aus Uferfiltrat-Standorten ist für die europäische Wasserversorgung sehr wichtig. In Ungarn werden etwa 45 %, in der Slowakei etwa 50 % und in Deutschland rund 16 % der Gesamtversorgung aus Uferfiltrat-Brunnen gewonnen.[1] Auch viele österreichische Städte und Gemeinden entlang der Donau, Inn, Alpenrhein und anderen Flüssen gewinnen aus Grundwasserbegleitströmen bis zu 100 % des Trinkwassers.[2]
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