Udelfangen
Ortsteil von Trierweiler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Udelfangen ist ein Ortsbezirk der Ortsgemeinde Trierweiler im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz.
Udelfangen Ortsgemeinde Trierweiler | ||
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Koordinaten: | 49° 47′ N, 6° 33′ O | |
Höhe: | 289 (240–360) m ü. NHN | |
Einwohner: | 307 (1. Mai 2016)[1] | |
Eingemeindung: | 16. März 1974 | |
Postleitzahl: | 54311 | |
Vorwahl: | 0651 | |
Lage von Udelfangen in Rheinland-Pfalz | ||
Die Ortschaft befindet sich in der Südeifel nahe der Grenze zu Luxemburg, die hier die Sauer bildet. Sie erstreckt sich vom Tal des „Udelfanger Bachs“ in nördliche Richtung eine Anhöhe hinauf und liegt auf einer Höhe von etwa 240 bis 360 m ü. NHN.
Zum Ortsbezirk Udelfangen gehören auch die Wohnplätze Katzenbach und Dreikönigshof.[2]
Trierweiler befindet sich etwa 1,5 Kilometer (km, alle Entfernungsangaben in Luftlinie) südlich, Trier 7 km südöstlich und die Stadt Luxemburg 40 km südwestlich.
Im Jahre 1030 wird Udelfangen erstmals als „Odolvinga“ urkundlich erwähnt. Römische Siedlungsspuren lassen aber darauf schließen, dass die Umgebung bereits zuvor besiedelt war.[3]
Nach der Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen war der Ort von 1798 bis 1814 Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend des Französischen Kaiserreichs. Nach der Niederlage Napoleons kam Udelfangen 1815 aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Königreich Preußen. Der Ort wurde dem Landkreis Trier im Regierungsbezirk Trier zugeordnet, der 1822 Teil der neu gebildeten Rheinprovinz wurde.
Als Folge des Ersten Weltkriegs gehörte die gesamte Region zum französischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung. Im Jahr 1929 wird das Schulgebäude eingeweiht, das später, nach Schließung der Schule im Jahre 1971, zum Gemeindehaus umgebaut wurde.[3]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Udelfangen innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Rahmen der Mitte der 1960er Jahre begonnenen rheinland-pfälzischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde der Landkreis Trier am 7. Juni 1969 aufgelöst. Udelfangen gehörte zu dem größeren Kreisteil, der mit dem Landkreis Saarburg zum neuen Landkreis Trier-Saarburg vereinigt wurde. Am 16. März 1974 wurde die bis zu diesem Zeitpunkt selbstständige Gemeinde Udelfangen mit zu diesem Zeitpunkt 245 Einwohnern, zusammen mit Fusenich, nach Trierweiler eingemeindet.[4]
Udelfangen ist gemäß Hauptsatzung einer von vier Ortsbezirken der Ortsgemeinde Trierweiler. Der Ortsbezirk umfasst das Gebiet der früheren Gemeinde. Die Interessen des Ortsbezirks werden durch einen Ortsbeirat und durch einen Ortsvorsteher vertreten.[5]
Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung:
Matthias Burg (CDU) ist Ortsvorsteher von Udelfangen. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 75,64 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[9]
Die nächsten Autobahnen sind die A 64 im Süden sowie die A 1 im Osten. Die Bundesstraße 51 verläuft einige Kilometer östlich durch Hohensonne und die B 418 westlich im Tal der Sauer. Es bestehen gelegentliche Busverbindungen in die umliegenden Orte.
Trier Hauptbahnhof ist der nächstgelegene Fernbahnhof mit IC/ICE-Verbindungen.
Die nächstgelegenen Verkehrslandeplätze sind der Flugplatz Trier-Föhren und der Flugplatz Bitburg; internationale Flughäfen sind der Flughafen Luxemburg und der Flughafen Frankfurt-Hahn.
Die Grundschule im Ort wurde bereits vor etlichen Jahren geschlossen und das Gebäude zum Dorfgemeindehaus umgebaut.[3]
Seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts war der Abbau des Udelfanger Sandsteins, der ab 1842 zum Weiterbau u. a. des Kölner Doms vor Ort gewonnen wurde, ein bedeutender Wirtschaftszweig. So waren um 1870 ca. 250 Arbeiter in den Steinbrüchen beschäftigt. Heute sind in dem letzten noch verbliebenem Steinbruch noch etwa ein halbes Dutzend Mitarbeiter angestellt. Auch die Landwirtschaft spielt mit noch zwei Betrieben im Vollerwerb sowie einigen Nebenerwerbshöfen kaum noch eine Rolle.
Im Ort gibt es ein überregional tätiges Tonstudio sowie einige weitere Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen. Touristische Infrastruktur ist bis auf eine Dorfgaststätte nicht vorhanden.
Unter Denkmalschutz stehen innerhalb der Ortslage:[10]
In der Gemarkung:[10]
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