politische Veranstaltung in West-Berlin im Jahr 1981 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der in Berlin im August 1981 abgehaltene Tuwat-Kongress (wörtlich: Tu was) richtete sich gegen die vom Berliner Senat angekündigte Räumung von besetzten Häusern.
Im Januar 1978 fand ebenfalls in Berlin das Treffen in Tunix (wörtlich: Tu nichts) mit 15.000 Teilnehmern statt.[1] Dieser Kongress war die „Geburtsstunde der Alternativbewegung“ und eine Reaktion auf den Deutschen Herbst.
Der „Tuwat-Kongress“ wurde im Rahmen der Mobilisierung gegen die angekündigte Räumung von acht besetzten Häusern im September 1981 organisiert. Im Anschluss an die Räumung, die nach Verzögerungen am 22. September 1981 stattfand, starb der Hausbesetzer Klaus-Jürgen Rattay, er wurde von einem Bus erfasst, nachdem er vor der Polizei auf die Straße flüchtete.
Tuwat – gegen die organisierte Unmenschlichkeit begann im August 1981 mit einer „Tuwat-Veranstaltung“ (Tuwat-Spektakel genannt), einem Fackelzug zur Eröffnung des Widerstandes gegen die drohende Räumungen von besetzten Häusern. Zum Programm gehörten Zeltplätze, Stadtteilküchen, Musik und Veranstaltungen, Demonstrationen und Workshops.[2][3]
Mit eingeschleusten V-Leuten sollte die Hausbesetzerbewegung in Berlin zu gewalttätigen Aktionen gebracht werden um „die Bekämpfung dieser Szene wesentlich zu erleichtern“, hieß es in einem angeblich vertraulichen Dokument vom Berliner Verfassungsschutz.[4] Auch wurden Plakate und Druckschriften des Tuwat-Kongress beschlagnahmt.[5]
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