Tursac
französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Tursac ist eine französische Gemeinde mit 332 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie gehört zum Arrondissement Sarlat-la-Canéda und zum Kanton Vallée de l’Homme.
Tursac | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Dordogne (24) | |
Arrondissement | Sarlat-la-Canéda | |
Kanton | Vallée de l’Homme | |
Gemeindeverband | Vallée de l’Homme | |
Koordinaten | 44° 58′ N, 1° 3′ O | |
Höhe | 57–237 m | |
Fläche | 17,71 km² | |
Einwohner | 332 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 19 Einw./km² | |
Postleitzahl | 24620 | |
INSEE-Code | 24559 | |
Website | Tursac | |
Dorfansicht |
Tursac liegt am Fluss Vézère im waldreichen Périgord noir in einer Höhe von ca. 80 m. Die Stadt Périgueux befindet sich ca. 35 km (Fahrtstrecke) nordwestlich; Sarlat-la-Canéda liegt ca. 25 km südöstlich. Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 850 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[1]
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2016 |
Einwohner | 730 | 789 | 505 | 293 | 340 | 347 |
Die Reblauskrise im Weinbau, die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben im 20. Jahrhundert zu einem Mangel an Arbeitsplätzen geführt, was wiederum die Abwanderung mehrerer Familien in die Städte zur Folge hatte (Landflucht).
Über Jahrhunderte lebten die Menschen als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der in hohem Maße auch die Viehzucht gehörte. Eines der wenigen handelbaren Güter war Holzkohle. Seit den 1960er Jahren spielt auch der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine nicht unwichtige Rolle für die Einnahmen der Gemeinde.
Das Umland von Tursac wurde schon von prähistorischen Jägern und Sammlern aufgesucht, die unter den zahlreichen Abris (Roc du Barbeau) im Tal der Vézère Schutz fanden; einer der Abris wurde noch vom 10. bis ins 17. Jahrhundert, vor allem in der Zeit des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) als wehrhafter Siedlungsplatz genutzt. Auch das im 16. Jahrhundert erbaute Maison forte de Reignac nutzt einen hochgelegenen Felsüberhang als natürliches Bollwerk. Der Name Tursac stammt wahrscheinlich aus gallorömischer Zeit; urkundlich belegt ist er seit dem 13. Jahrhundert.[2]
Tursac liegt im Zentrum der prähistorischen Fundstätten des Vézère-Tales, die alle als Monuments historiques registriert sind; mit Ausnahme des Abri de la Madeleine sind die meisten jedoch nicht zu besichtigen:
Aber auch Baudenkmäler aus anderen Epochen sind auf dem Gemeindegebiet zu finden:
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