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mathematischer Satz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Tschebyscheff-Ungleichung (nach Pafnuti Lwowitsch Tschebyschow) ist eine Ungleichung der Mathematik.[1][2]
Sie besagt, dass für monoton gleich geordnete n-Tupel reeller Zahlen
und
die Beziehung
gilt. Sind und hingegen entgegengesetzt geordnet, also beispielsweise
und
so gilt die Ungleichung in umgekehrte Richtung
Man beachte, dass im Gegensatz zu vielen anderen Ungleichungen keine Voraussetzungen für die Vorzeichen von und notwendig sind.
Die Tschebyschew-Summenungleichung lässt sich aus der Umordnungs-Ungleichung ableiten. Multipliziert man die rechte Seite aus, so ergibt sich
Wegen der Umordnungs-Ungleichung ist nun jede dieser Summen (im Fall gleich geordneter Zahlen und ) kleiner oder gleich , insgesamt erhält man also genau die gewünschte Beziehung
Im Fall entgegengesetzt geordneter Zahlen und braucht die Umordnungs-Ungleichung nur in die umgekehrte Richtung angewendet werden.
Die Tschebyschew-Summenungleichung lässt sich auch mit vollständiger Induktion und Anwendung der Umordnungs-Ungleichung für den einfachsten Fall mit zwei Summanden beweisen. Der Induktionsanfang ist einfach zu führen. Im Induktionsschritt betrachtet man nun
Wendet man nun auf den mittleren Summanden die Umordnungs-Ungleichung für zwei Summanden und auf den letzten Summanden die Induktionsvoraussetzung an, so ergibt sich (im Fall gleich geordneter Zahlen und )
Im Fall entgegengesetzt geordneter Zahlen und ist der Beweis analog.
Ein anderer Beweis ergibt sich direkt aus der Gleichung
bzw. allgemeiner mit Gewichten
Es gilt nämlich
Mit Umbenennung der Indizes ergibt sich
insgesamt also genau die Behauptung:
Die Tschebyschew-Summenungleichung lässt sich auch in der Form
schreiben. In dieser Form lässt sie sich auch auf mehr als zwei gleich geordnete n-Tupel verallgemeinern, wobei die betrachteten Zahlen allerdings größer oder gleich Null sein müssen: Für
mit
gilt
Der Beweis kann beispielsweise mit vollständiger Induktion nach erfolgen, da ja für bezüglich fallend geordnete nichtnegative Zahlen auch deren Produkte
fallend geordnet und nichtnegativ sind.
Sind auf gleichsinnig monoton und ist eine Gewichtsfunktion, d. h. dann ist
Zum Beweis integriert man die nichtnegative Funktion ausmultipliziert nach x und y jeweils von 0 bis 1. Dies lässt sich weiter verallgemeinern:
Sind auf gleichsinnig monoton und nichtnegativ dann ist
Und sind auf gleichsinnig monoton und nichtnegativ und ist eine Gewichtsfunktion dann ist
Dies ergibt sich wenn man x durch substituiert.
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