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Nebenfluss der Wiesent Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Trubach ist ein ganzjährig wasserführendes Fließgewässer II. Ordnung[2] in Oberfranken. Sie entspringt in der Nördlichen Frankenalb und mündet nach knapp 21 Kilometern bei Pretzfeld linksseitig in die Wiesent.
Trubach | ||
Der Mühlbach, rechter Bacharm der Trubach, in Pretzfeld | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 24268 | |
Lage | Fränkische Alb
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Wiesent → Regnitz → Main → Rhein → Nordsee | |
Quelle | in Obertrubach 49° 41′ 36″ N, 11° 20′ 45″ O | |
Quellhöhe | ca. 436 m ü. NHN[BA 1] | |
Mündung | bei Pretzfeld in die Wiesent 49° 45′ 11″ N, 11° 9′ 40″ O | |
Mündungshöhe | 283 m ü. NHN[BA 1] | |
Höhenunterschied | ca. 153 m | |
Sohlgefälle | ca. 7,4 ‰ | |
Länge | 20,7 km[GV 1] | |
Einzugsgebiet | 140,11 km²[GV 1] | |
Abfluss am Pegel Bärenthal[1] (43,1 % des Einzugsgebiets) |
NNQ MNQ MQ MHQ HHQ (1956) |
435 l/s 610 l/s 830 l/s 2,33 m³/s 12 m³/s |
Gemeinden | Obertrubach, Egloffstein, Pretzfeld | |
Blick vom "Burggraf" über das Trubachtal bei Untertrubach |
Das Gewässer wurde im 16. Jahrhundert erstmals schriftlich erwähnt. Als Ortsname tritt der Name als Truobaha schon im Jahr 1001 schriftlich in Erscheinung.[3] Das Präfix Trub- kommt wohl vom althochdeutschen Adjektiv ‚truobi‘ und Trubach bedeutet mithin trübe Ache. Im frühen 19. Jahrhundert war für den Oberlauf die Bezeichnung „Stuhbach“ gebräuchlich. Erst unterhalb des Zuflusses des Großenoher Baches war sie auf einer Karte als „Trubach“ bezeichnet.[BA 2]
Wegen dieser Wortherkunft ist der Name feminin, nicht etwa „der Tru·bach“, wie manchmal irrtümlich vermutet.[4]
Nach stärkeren Regenfällen werden aus den zahllosen kleinen Quellen helle Schwebstoffe in den Bachlauf eingebracht oder entsprechendes Sediment aus dem Grund aufgewirbelt, was eine rasche Trübung des ansonsten klaren Baches hervorruft.[5]
Die Trubachquelle ist eine Karstquelle am südwestlichen Rand von Obertrubach und entspringt unterhalb der Felsen am Hexenstein und neben der Trubachtalstraße (St 2260). Sie ist in Beton gefasst und mit einem Holzgeländer versehen. Früher entsprang die Trubach in einer der Karstgrotten, diese Quelle versiegte aber im Laufe der Jahre.
Die Trubach verläuft in anfangs westlicher, dann vorwiegend nordwestlicher Richtung durch das Trubachtal. Bei Pretzfeld mündet sie in die Wiesent.
Die Trubach hat folgende Zuflüsse:[BA 3]
Zum Trubachtal gehören unter anderem die Orte Pretzfeld (Pretzfelder Schloss), Hetzelsdorf, Urspringtal, Wolkenstein, Oberzaunsbach, Unterzaunsbach, Hundshaupten (Wildgehege und Schloss), Wichsenstein (587 m hoher Aussichtspunkt), Bieberbach, Egloffstein (Burg Egloffstein), Affalterthal, Thuisbrunn (Thuisbrunner Burg), das sehr pittoresk gelegene Wolfsberg (Felsen mit Burgruine), Obertrubach.
Der größte Teil des Einzugsgebietes liegt im Weißjura der Frankenalb. Unterhalb von Untertrubach liegen Flusslauf und Talgrund im Braunjura. Am Rande des oberen Einzugsgebietes liegen auf der Weißjuradecke einzelne Inseln von Oberkreide.[BA 4]
An der Trubach gibt es viele Mühlen, beispielsweise die Hackermühle und die Ziegelmühle.
Ein etwa 19 Kilometer langer Wanderweg bietet neben dem Ausblick auf das Trubachtal auch viele Sehenswürdigkeiten.[6] Kanu- und Kajakfahren sind ganzjährig verboten.[7]
Geangelt wird vor allem auf Salmoniden. Die Fischereirechte sind größtenteils in Privatbesitz.[8] Auf einem 1,2 km langen Abschnitt der Trubach im Bereich der Ortschaft Schweintal werden Tageskarten für Angelscheininhaber angeboten.
Das Trubachtal ist eines der größeren Klettergebiete des Nördlichen Frankenjura mit dem Richard-Wagner-Fels, dem Hartelstein, dem Eldorado, dem Fürther Turm und dem Zehnerstein.
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