Triton Partners

deutsch-schwedische Private Equity-Gesellschaft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Triton Partners Limited ist eine deutsch-schwedische Private-Equity-Gesellschaft mit steuertaktischem Sitz in Saint Helier auf der Kanalinsel Jersey.

Schnelle Fakten
Triton Partners Limited
Rechtsform Limited
Gründung 1997[1]
Sitz Saint Helier, Bailiwick of Jersey Jersey[2]
Leitung Peder Pråhl[3]
Branche Private Equity
Website www.triton-partners.com
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Sie wurde 1998 mit Geld von der KfW, der Weltbank und mehreren schwedischen Familienstiftungen gegründet[4]. Auch die Familie Kamprad soll beteiligt sein.[2]

Das Unternehmen ist über hierzu aufgelegte Fonds (Stand: Mai 2022) an 47 Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von 18,1 Mrd. Euro und rund 105.000 Mitarbeitern beteiligt.[5] Triton investiert vornehmlich in Unternehmen, die in ihrem jeweiligen Markt führend sind. Dabei liegt der Investitionsfokus auf den Branchen Industrie, Dienstleistung und Konsumgüter.[6]

Beteiligungen

Weitere Informationen Unternehmen, Land ...
Beteiligungen, Stand 2020[7]
Unternehmen Land Kaufdatum Produkte
Alimak Hek Schweden Schweden 2007-01 industrielle Höhenzugangslösungen
Ambea Schweden Schweden 2010-03 Pflegedienstleistungen für Senioren
Arvos Deutschland Deutschland 2014-08 Luftvorwärmer, Gas-Gas-Erhitzer und Wärmeübertragung
Assemblin (vormals Imtech Nordic) Schweden Schweden 2015-11 technische Installationen und Services
Befesa Deutschland Deutschland 2013-07 Industrie-Services
Cubility AS Norwegen Norwegen 2014-03 Bohrbetrieb
DeeepOcean Niederlande Niederlande 2016-12 Unterwasser-Inspektion, -Instandhaltung und -Reparaturdienstleistungen
DencoHappel Deutschland Deutschland 2014-10 Luft-, Klima- und Filtertechnik
DYWIDAG-Systems International Luxemburg Luxemburg 2011-06 Vorspannsysteme und Geotechnik
Enexio Deutschland Deutschland 2014-10 Industrie-, Prozess- und Kraftwerkskühlung
Eqos-Energie Osterreich Österreich/Deutschland Deutschland 2014-02 Bahn- und Kommunikationstechnik, Freileitungsbau, sowie Energietechnik
Europart Deutschland Deutschland 2011-10 Ersatz- und Zubehörteilen für Nutzfahrzeuge
European Directories Luxemburg Luxemburg 2012-12 lokale Search- und Lead-Generierung
FläktGroup (vormals Fläkt Woods) Deutschland Deutschland 2016-10 Lufttechnik und Brandschutz
Glamox Norwegen Norwegen 2017-12 Leuchtenhersteller
Infratek Norwegen Norwegen 2013-07 Instandhaltung kritischer Infrastruktur
Kährs Schweden Schweden 2011-07 Holzfußböden und elastischen Bodenbelägen
Teile von Bosch Building Technologies Deutschland Deutschland 2024-12[8] Produkte für die Gebäudeautomatisierung
Kelvion Deutschland Deutschland 2014-10 industrielle Wärmetauscher
Leadec-Gruppe vormals Voith Industrial Services Deutschland Deutschland 2016-05 technische Dienstleistungen in der Automobilindustrie
Logstor Danemark Dänemark 2013-09 vorgedämmter Rohrsysteme
Mehiläinen Finnland Finnland 2010-09 Gesundheits- und Pflegedienstleistungen
Nordic Tankers Danemark Dänemark 2011-08 Chemietankerunternehmen
NORRES Group Deutschland Deutschland 2018-11 Industrieschläuche, Kabelschutzsysteme und Belüftungstechnik
Orion Engineered Carbons Luxemburg Luxemburg 2011-07 Carbon Black
Ovako Schweden Schweden 2010-09 Sonderstahlerzeugnissen
Papyrus Schweden Schweden 2008-07 Papier- und Verpackungsprodukte
Polygon AB Schweden Schweden 2010-09 Schadenmanagement, insbesondere Sanierung
Renk AG[9][10] Deutschland Deutschland 2020-01 Großgetriebehersteller
Scandinavian Business Seating Norwegen Norwegen 2014-10 Bürositzmöbeln
Seves Italien Italien 2014-10 Glas- und Porzellanisolatoren
Suomen Lähikauppaa Finnland Finnland 2013-02
Swiss IT Security Group (SITS) Schweiz Schweiz 2021-10 Informationssicherheits
Talis Deutschland Deutschland 2010-09 Ausrüstung entlang der Wasserversorgungskette
Ewellix (ursprünglich SKF Motion Technologies) Schweden Schweden 2018-12 elektrische Linearantriebssysteme, lineare Bewegungstechnik
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Veräußert

Handelsblatt-Recherche zur Unternehmenskultur

Im November 2024 veröffentlichte das Handelsblatt eine Recherche, die sich kritisch mit der Unternehmenskultur von Triton auseinandersetzt.[12] Die vom Handelsblatt befragten Mitarbeiter sprechen von einer „toxischen Altherrenkultur“. Bei einem Unternehmensevent während der Hochphase der Corona-Pandemie im österreichischen Zürs sei es dort zu Trinkspielen gekommen, bei denen die beteiligten Mitarbeiter verschiedene „Aufgaben“ wie Bier-Exen, Striptease und Küssen durchgeführt hätten, wobei auch Unternehmensgründe Peder Prahl involviert gewesen sei. Einige Mitarbeiter hätten sich dabei unwohl gefühlt, seien aber aus Angst vor Kritik in dem Raum geblieben. Außerdem habe ein Mitarbeiter bei einer Firmenfeier eine Kollegin gebissen. Der Mitarbeiter sprach gegenüber dem Handelsblatt von einem „Bewegungsunfall“. In einer Pressemitteilung erklärte Triton, dass es in der Vergangenheit zu Einzelfällen gekommen sei, die die Kultur des Unternehmens nicht repräsentierten.[13]

Einzelnachweise

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