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Deutscher Elektronikhersteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Trekstor GmbH (Eigenschreibweise TREKSTOR) war ein deutsches Unternehmen für Unterhaltungselektronik. Die Produktpalette umfasste neben Notebooks, Tablets, USB-Sticks, externe Festplatten, MP3-Player, E-Book-Reader und weiteren Produkten seit 2019 auch straßenzugelassene E-Tretroller.[3] Nach einer Namensänderung im Mai 2022 folgte im Juni 2022 ein Insolvenzantragsverfahren und im Oktober 2022 die Insolvenz.
TREKSTOR GmbH | |
---|---|
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 2001, Neugründung 2009 |
Sitz | Bensheim, Deutschland |
Leitung | Shimon Szmigiel[1] |
Mitarbeiterzahl | 70 (2011)[2] |
Umsatz | 31,1 Mio. Euro (2011)[2] |
Branche | Multimedia |
Website | trekstor.de – ehemalige Website |
Gegründet wurde das Unternehmen 2001 als Trekstor GmbH & Co. KG von Daniel Szmigiel im hessischen Lorsch, einer Kleinstadt zwischen Mannheim und Frankfurt am Main. Zunächst konzentrierte man sich auf USB-Sticks, 2003 kamen MP3-Player und externe Festplatten zum Produktangebot hinzu. 2016 siedelte die Firma in das benachbarte Bensheim um.
In Bensheim befanden sich u. a. der Vertrieb, Teile der Produktion, die Entwicklung und das Qualitätsmanagement, der Großteil der Fertigung fand in Asien statt. Nach der Gründung stieg die Mitarbeiterzahl rasant an, 2005 betrug der Gesamtumsatz 145 Millionen Euro.[4][5][6][7] Auch 2007 betrug der Umsatz noch mehr als 135 Millionen Euro.[8]
Nach zwei weniger erfolgreichen Jahren meldete das Unternehmen am 21. Juli 2009 Insolvenz an.[9] Nach einem Massekredit und Einstieg der Telefield International (Holding) Limited wurde Anfang November 2009 die Trekstor GmbH neu gegründet, welche im Rahmen eines Asset Deals Mitarbeiter, Warenbestand und Schutzrechte der ehemaligen Trekstor GmbH & Co. KG übernahm.[10]
Ende 2010 stellte das Unternehmen einen E-Book-Reader und mehrere Produkte aus dem Mobilfunkbereich vor. So wurden z. B. ein transportabler UMTS-WLAN Hotspot[11] und zwei Smartphones auf Android-Basis in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Konzern Huawei vorgestellt.[12]
Seit 2012 wurde über den Börsenverein des Deutschen Buchhandels der Trekstor Liro Ink, ein E-Book-Reader mit elektronischer Tinte, vertrieben.[13] Auch Tablet-Computer gehörten damals zum Portfolio des Unternehmens.
Zum ersten Mal im Herbst 2013 vorgestellt, bot Trekstor seit Mitte November 2014 das bereits in dritter Generation produzierte Volks-Tablet in Kooperation mit Bild.de an. Während die ersten beiden Modelle (Herbst 2013: Trekstor Volks-Tablet, Frühjahr 2014: Trekstor SurfTab xiron 10.1 3G / Volks-Tablet mit 3G) mit einem Android-Betriebssystem ausgestattet waren, präsentierte Trekstor mit dem SurfTab wintron 10.1 und der Variante für mobiles Internet, dem SurfTab wintron 10.1 3G, zum ersten Mal ein Volks-Tablet mit dem Betriebssystem Windows 8.1 mit Bing an, welches zudem um eine Tastatur erweitert werden konnte.
Laut eigenen Angaben in der Bilanz von 2016[14] war Trekstor der Hersteller des Porsche Design Book One ab 2017. Seit 2019 war Trekstor wieder komplett im Besitz der Familie Szmigiel und seit Herbst 2019 auch als Fahrzeughersteller für straßenzugelassene E-Scooter aktiv.
Am 30. Mai 2022 wurde die TrekStor GmbH in die TS-Service GmbH umbenannt.[15] Am 1. Oktober 2022 hat die TS-Service GmbH Insolvenz angemeldet.[16]
Im August 2007 erregte Trekstor mit einer unglücklichen Namensgebung Aufsehen: Ein schwarzer MP3-Player aus der i.Beat-Reihe wurde in einer Pressemeldung als i.Beat blaxx angekündigt, was so ausgesprochen wird wie „I beat blacks“ (Ich schlage Schwarze). Nach einem negativen Posting bei Gizmodo[17] wurde der Player einen Tag darauf in Trekstor blaxx umbenannt.
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