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Theorie des Denken von Immanuel Kant Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die transzendentale Logik ist bei Immanuel Kant eine der begrifflichen Anteile an der Erkenntnis. Transzendental ist sie, sofern sie die Regeln des Denkens behandelt, die Voraussetzung von Erfahrung ist. Kant unterscheidet sie von der allgemeinen formalen Logik als Theorie des Schließen. Sie wird bestimmt als „eine Wissenschaft des Verstandes und Vernunfterkenntnisses, dadurch wir Gegenstände völlig a priori denken.“
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Die transzendentale Logik innerhalb der Architektur der Kritik der reinen Vernunft |
Ihr ist ein gleichnamiges Teilstück in der Kritik der reinen Vernunft gewidmet. Sie ist das Gegenstück zur transzendentalen Ästhetik, der Theorie der Anschauung. Nur im Zusammenspiel können Begreifen und Anschauen zu Erkenntnis führen. Die transzendentale Logik und transzendentale Ästhetik bilden damit die transzendentale Elementarlehre, den ersten Hauptteil der Kritik der reinen Vernunft, auf den die transzendentale Methodenlehre folgt. Sie selbst ist in die transzendentale Analytik und die transzendentale Dialektik unterteilt.
Eingangs der transzendentalen Logik betonte Kant, dass es zur Erkenntnis sowohl der Sinnlichkeit als auch des Verstandes als zwei voneinander gegenseitig abhängiger Erkenntnisquellen bedarf.
Während er die Sinnlichkeit als Erkenntnisquelle in der transzendentalen Ästhetik abgehandelt hatte, befasste Kant sich nun in der transzendentalen Logik mit den Regeln des Verstandesgebrauchs. Um seinen Gegenstand näher zu fassen, unterschied er zunächst verschiedene Begriffsinhalte von Logik. Von der allgemeinen Logik trennte er die besondere Logik, die als „Propädeutik der Wissenschaften“ sich mit den Gegebenheiten der einzelnen Fächer befasst.
Die allgemeine Logik ist hingegen eine Elementarlogik. Sie kann nach Kant in eine „reine“ und in eine „angewandte“ Logik eingeteilt werden. In der angewandten Logik befasst man sich mit konkreten empirischen Sachverhalten, die nach den Grundregeln der reinen Logik untersucht werden.
Die reine (formale) Logik befasst sich mit den Denkregeln ohne Rücksicht auf Denkinhalte. Für die Erkenntnis ist aber die Frage grundlegend, wie diese Inhalte zustande kommen. Kant wollte daher untersuchen, welche Bedingungen das Denken überhaupt ermöglichen. Grundsätzlich galt für ihn
Gesucht sind also Bedingungen, unter denen Begriffe unabhängig von Erfahrung gebildet werden, sowie der Inhalt solcher reinen Begriffe. Die transzendentale Logik ist mithin eine Wissenschaft, in der Ursprung, Umfang und objektive Gültigkeit reiner Begriffe und Prinzipien des Verstandes untersucht werden.
In der Analytik werden Aussagen zergliedert und auf die zugrunde liegenden Begriffe gebracht. Die Analytik enthält grundlegende Prinzipien wie den Satz der Identität oder den Satz vom Widerspruch. Die Logik trägt insofern zur Findung von Wahrheit bei, als sie aufzeigt, welche Aussagen in sich widersprüchlich sind. Sie liefert negative (ausschließende) Kriterien der Wahrheit. Positive Aussagen zur Wahrheit sind in der Logik nicht möglich, weil ein „Probierstein“ fehlt. Diesen liefert nur die sinnliche Anschauung. Der Versuch, rein aus Argumenten die Wahrheit inhaltlicher Aussagen zu begründen, ist eine „Logik des Scheins“. Dialektik verstand Kant „als eine Kritik des dialektischen Scheins.“ B 86[4]
Die Analytik untersucht den Bereich des Denkens, in dem die reine Verstandeserkenntnis und ihre Prinzipien ohne empirische Voraussetzung gebildet werden. Gegenstand ist die Bedingung der Möglichkeit von Begriffen und Urteilen a priori. Die Dialektik befasst sich hingegen mit der Kritik des „hyperphysischen Gebrauchs“ des Verstandes und der Vernunft. Ihre Themen sind die Fragen nach Gott, Freiheit und der Unsterblichkeit der Seele. Sie ist damit eine Kritik der klassischen (speziellen) Metaphysik.
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