Die Tour de Suisse Women 2023 war ein Etappenrennen für Frauen. Das Rennen fand vom 17. bis 20. Juni in der Schweiz statt und war Teil der UCI Women’s WorldTour 2023. Es handelte sich um die dritte Austragung dieses Rennens und die erste mit World-Tour-Status.
Sämtliche Etappen verliefen im Nordosten der Schweiz. Die Tour begann am selben Wochenende, an dem die Tour de Suisse 2023 für Männer endete, und die Etappen an diesen Tagen waren organisatorisch zusammengelegt.
Die erste, kurze Etappe rund um Weinfelden bestand aus drei Runden auf den Ottenberg und zurück. Die zweite Etappe war ein 25 km langes Einzelzeitfahren rund um St. Gallen, exakt identisch mit dem Abschluss-Zeitfahren des Männer-Rennens am gleichen Tag. Die dritte Etappe von St. Gallen nach Ebnat-Kappel war hüglig und überquerte den Sitzberg sowie den Rickenpass. Die vierte und letzte Etappe rund um Ebnat-Kappel bestand aus einer längeren Schleife ins Neckertal und zurück über die Wintersbergstrasse sowie zwei kürzeren Runden mit der Schorütistrasse, einem Anstieg von 200 Höhenmetern, als Hauptschwierigkeit.
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1. Etappe
Die Tour de Suisse stand unter dem Eindruck des Unfalltods von Gino Mäder am Tag zuvor, die Fahrerinnen starteten mit Trauerflor. Elise Chabbey war die einzige Ausreisserin und wurde drei Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Danach bildete sich eine neunköpfige Spitzengruppe, aus der heraus Kata Blanka Vas den Sprint gewann. Es war ihr erster Profi-Sieg in einem Strassenrennen ausserhalb der ungarischen Meisterschaften.[1][2]
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2. Etappe
Marlen Reusser gewann das 25 Kilometer lange Zeitfahren vor ihrer Mannschaftskameradin Demi Vollering und vor Elisa Longo Borghini. Reusser übernahm damit auch die Gesamtführung.[3]
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3. Etappe
Nach der Abfahrt vom Sitzberg setzte sich zunächst eine Gruppe von vier Fahrerinnen ab, zu denen sich nach längerer Aufholjagd noch Urška Žigart und Julie Van de Velde gesellten. Žigart attackierte allein auf dem Rickenpass. Der Rest der Ausreisser wurde auf der Abfahrt vom Rickenpass eingeholt, Žigart erst in den letzten 200 Metern. Eleonora Gasparrini gewann den Sprint bergauf in den Ortskern von Ebnat.[4]
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4. Etappe
Auf der Wintersbergstrasse setzten sich zunächst Julie Van de Velde und Églantine Rayer vom Feld ab, bevor mit Katarzyna Niewiadoma eine der Favoritinnen attackierte, zunächst mit Hilfe ihrer Mannschaftskameradin Tiffany Cromwell, vom Team SD Worx ging Niamh Fisher-Black mit. Die drei schlossen zu den beiden Führenden auf. Auf der vorletzten Befahrung der Schorütistrasse attackierte Niewiadoma erneut, ihr folgte Fisher-Black. Mit zweieinhalb Minuten Vorsprung vor dem Peloton bedrohte Niewiadoma die Gesamtführung von Marlen Reusser, weshalb Fisher-Black konsequent jede Mitarbeit verweigerte. Zugleich attackierte Reusser aus dem Peloton heraus und konnte ihren Rückstand auf Niewiadoma bald auf einen beruhigenden Umfang reduzieren. Im Zielsprint profitierte Fisher-Black vom langen Windschattenfahren und gewann die Etappe.[5]
Das Gesamtklassement und die Punktewertung gingen an Marlen Reusser, die Bergwertung gewann mit Elise Chabbey eine weitere Schweizerin. Beste Nachwuchsfahrerin war Niamh Fisher-Black, die Teamwertung ging an SD Worx.
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