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Art der Gattung Tisamenus Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tisamenus ranarius ist eine endemisch auf den Philippinen heimische Gespenstschrecken-Art aus der Familie der Heteropterygidae.[1]
Tisamenus ranarius | ||||||||||||
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Weiblicher Holotypus von Tisamenus ranarius aus dem Natural History Museum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tisamenus ranarius | ||||||||||||
(Westwood, 1859) |
Von der Art sind bisher nur Weibchen bekannt. Diese erreichen eine Länge von 42 bis 44 mm und sind für eine Tisamenus-Art auffallend wenig bedornt. Das gattungstypische Dreieck auf dem Mesonotum ist lediglich angedeutet und kaum erkennbar. Es besteht eher aus leicht bogenförmigen Kämmen auf dem Mesonotum. Die Fühler sind sehr kurz und bestehen aus 16 bis 17 Segmenten. Tuberkelförmige Stacheln befinden sich nur auf dem Pronotum und dem Kopf, wo sie als Subraorbitalen ausgebildet sind. Die vorderen Winkel des Pronotums sind spitz ausgezogen. Meso- und Metathorax bilden ein sich nach hinten erweiterndes Trapez an welchem das Abdomens ungefähr in der Breite des Mesonotumvorderrandes ansetzt. Vom Vorderrand des Mesonotums über das Metanotum bis zum Ende des Abdomens zieht sich ein deutlicher Längskamm. Auf den hinteren Abdominatsegmenten sind seine Anteile nach hinten deutlich zahnartig ausgezogen. Der Ovipositor ist kurz und schnabelförmig.[2][3]
John Obadiah Westwood beschrieb die Art 1859 unter dem Basionym Acanthoderus ranarius anhand eines Weibchens, welches er auch abbildet.[4] William Forsell Kirby überstellte die Art 1904 in die 1875 aufgestellte Gattung Tisamenus.[5] Joseph Redtenbacher zählt die Art 1906 neben der von ihm beschrieben Heterocopus leprosus zur ebenfalls hier von ihm aufgestellten Gattung Heterocopus. Er unterscheidet sie von Tisamenus durch den stumpf gekielten, viel weniger bedornten Körper.[2] Auch Lawrence Bruner belässt es 1915 bei dieser Zuordnung.[1] James Abram Garfield Rehn und sein Sohn John William Holman Rehn überführen die Art 1939 nicht wie alle heutigen Tisamenus Arten in die Gattung Hoploclonia, sondern in die für Ilocano hebardi (heute Tisamenus herbardi) aufgestellte Gattung Ilocano, welche seit 2021 mit Tisamenus synonymisiert ist.[3][6] Die Zuordnung zu Ilocano blieb bis 2004 bestehen.[1] Erst Oliver Zompro überstellte die Art gemeinsam mit allen anderen philippinischen Vertretern außer Ilocano hebardi wieder in Tisamenus.[7]
Das von Westwood für die Beschreibung verwendete Weibchen ist als Holotypus im Natural History Museum in London hinterlegt. Ein weiteres Weibchen mit der Beschriftung Typus befindet sich im Oxford University Museum of Natural History, obwohl Westwood sich bei seiner Beschreibung nur auf Material aus dem Natural History Museum in London bezog. Weder der genaue Fundort noch andere Angaben sind bei diesen Tieren hinterlegt.[1][8]
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