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deutscher Historiker und Archivar Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Thomas Schilp (* 19. Oktober 1953 in Friedberg (Hessen); † 28. September 2019 in Dortmund) war ein deutscher Historiker und Archivar.
Nach dem Abitur 1972 studierte Schilp von 1972 bis 1981 an der Philipps-Universität Marburg Geschichte, Germanistik, Politik und Philosophie. 1977/1978 absolvierte er das Erste Staatsexamen; 1981 wurde er bei Walter Heinemeyer mit einer Arbeit über die Reichsburg Friedberg im Mittelalter promoviert. Von 1981 bis 1983 folgte ein Referendariat an der Archivschule Marburg. 1984/1985 war er wissenschaftlicher Angestellter am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen, 1985 bis 1987 wissenschaftlicher Archivar am Hauptstaatsarchiv Düsseldorf. Ab 1987 war Schilp Mitarbeiter des Stadtarchivs Dortmund, von 2011 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2014 Direktor des Archivs. Im April 2001 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen gewählt. Von 2009 bis 2018 war er Vorstandsmitglied der Kommission.
Aufgrund einer Habilitationsschrift über religiöse Frauengemeinschaften im Frühmittelalter erhielt er 1994 an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg die venia legendi für mittelalterliche Geschichte. 1999 erfolgte die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor, 2015 eine Umhabilitation an die Ruhr-Universität Bochum. Schilps Forschungsschwerpunkte waren die Memoria des Mittelalters, die Stadtgeschichte und die Geschichte religiöser Frauengemeinschaften.
Schilp war Mitherausgeber mehrerer wissenschaftlicher Reihen: Dortmunder Mittelalter-Forschungen, Dortmunder Exkursionen zur Geschichte und Kultur, Essener Forschungen zum Frauenstift, Westfalen in der Vormoderne, Memoria and Remembrance practises. Er starb am 28. September 2019 im Alter von 65 Jahren.
Monografien
Quelleneditionen
Herausgeberschaften
Personendaten | |
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NAME | Schilp, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Archivar |
GEBURTSDATUM | 19. Oktober 1953 |
GEBURTSORT | Friedberg (Hessen) |
STERBEDATUM | 28. September 2019 |
STERBEORT | Dortmund |
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