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deutscher Germanist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Thomas Michael Mayer (* 29. November 1946 in München; † 17. Juni 2010 in Marburg) war ein deutscher Germanist und Georg-Büchner-Forscher.
Mayer wurde nach einem Studium der Germanistik 1978 an der Freien Universität Berlin promoviert. Er war dort Hochschulassistent und wechselte 1981 an die Universität Marburg. Hier gründete und baute er die Forschungsstelle Georg Büchner – Literatur und Geschichte des Vormärz auf und bereitete einen Antrag auf Förderung einer Historisch-kritischen Büchner-Ausgabe im Langzeitprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vor. Er war seit 1986 Akademischer Rat am Institut für Neuere deutsche Literatur in Marburg und fungierte als Mitherausgeber der Büchner-Werkausgabe, deren erste Bände im Jahre 2000 erschienen. Im Jahre 2003 verließ er die Forschungsstelle Georg Büchner, an der er lange Jahre eng mit deren Leiter Burghard Dedner zusammengearbeitet hatte. 2009 wurde er pensioniert.
1979 wurde Mayer Gründungsvorsitzender der Georg Büchner Gesellschaft, die er bis 1996 leitete. Von 1981 bis 2000 gab er neun Bände des Periodikums Georg Büchner Jahrbuch teils allein heraus. Er organisierte 1981 in Darmstadt das 1. Internationale Georg-Büchner-Symposium und erhielt noch im selben Jahr als erster den Förderpreis zum Hessischen Kulturpreis. Außerdem war er maßgeblich an der Planung der Büchner-Ausstellung in Darmstadt 1987 beteiligt. Seit den 1990er Jahren war er einer der Hauptbeteiligten bei Kontroversen innerhalb der Büchner-Forschung, so u. a. mit Jan-Christoph Hauschild.[1]
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