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Schweizer Künstler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Thomas Huber (* 14. Juli 1955 in Zürich) ist ein Schweizer Künstler.
Thomas Huber wurde 1955 als ältestes von drei Kindern einer großbürgerlichen protestantischen Familie in Zürich (Schweiz) geboren. Sein Vater und seine Mutter waren Architekten, die mit Intellektuellen und Künstlerinnen in Kontakt standen.
Von 1977 bis 1978 studierte Huber an der Kunstgewerbeschule Basel bei Franz Fedier, 1979 am Royal College of Art in London, von 1979 bis 1983 an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf (Meisterschüler bei Fritz Schwegler).
1984 nahm er auf Einladung von Kasper König an der Gruppenausstellung Von hier aus teil und erlangte damit erste internationale Anerkennung. Seither stellte er in internationalen Kunstinstitutionen und Museen aus: Centre Pompidou in Paris (1988), Kunsthaus Zürich (1993), Fundació Miró in Barcelona (2002), Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam (2004) und Aargauer Kunsthaus (2004), Mamco in Genf (2012), Kunstmuseum Bonn (2016), Mona in Hobart (2017).
Von 1992 bis 1999 führte er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig. 1992 hatte er eine Temporäre Direktion des Centraal Museums Utrecht, 2001 war er im Künstlermuseum mit Neueinrichtung der Schausammlung im Museum Kunstpalast Düsseldorf mit Bogomir Ecker tätig. Von 2000 bis 2002 war er Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes[1]. Er erhielt 1993 einen Preis für Junge Schweizer Kunst der Zürcher Kunstgesellschaft und 2013 den Prix Meret Oppenheim.
Nach seinem Studium blieb Thomas Huber in Deutschland und lebte zunächst in Düsseldorf, dann in Berlin. Von den weiten Ebenen im Nordosten Deutschlands aus wünschte er sich die kontrastreicheren Landschaften seiner Jugend zurück, die er teilweise im Tessin verbracht hat. Heute lebt er in Berlin und am italienischen Ufer des Lago Maggiore. An dieser neuen Umgebung fasziniert ihn die Aussicht auf den See und die Berge. In einer Art Tagebuch beobachtet und malt er Variationen der Landschaft.
Thomas Huber ist ein Künstler, der Text und Bild in Zusammenhang bringt und zu seinen Bildern redet. Seine Bildauffassung setzt er in den Bereichen Malerei, Aquarell, Zeichnung, Objekt, Druckgrafik, Kunst am Bau, Künstlerrede und Künstlerbuch um. Das Bild Rede in der Schule zeigt die Aula im Hauptgebäude der Kunstakademie Düsseldorf.
Der Rote Fries (2013–2014), Vous êtes ici (2012), rauten traurig (2005–2007), Das Kabinett der Bilder (2004), Theoretische Bilder I und II (2001–2003; 2010–2011), Glockenläuten (1999–2000), Die Bank (1991–1993), Die Bibliothek (1988), Das Bilderlager/Opus (1988), Das Hochzeitsfest (1985–1986), Der Besuch im Atelier (1984), Rede in der Schule (1983), Rede zur Schöpfung (1982), Rede über die Sintflut (1982).
Paris: Centre Pompidou, Aarau: Aargauer Kunsthaus, Darmstadt: Hessisches Landesmuseum, Genf: Mamco, musée d'art moderne et contemporain, Lausanne: Musée cantonal des beaux-arts de Lausanne, Utrecht: Centraal Museum Utrecht, Wiesbaden: Museum Wiesbaden, Zürich: Kunsthaus Zürich.
Bern: Inselspital, Essen: Sparkasse Essen, Genf: Bank Pictet, Remagen: Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Zürich: Zürcher Kantonalbank.
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