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Organische Stoffgruppe, Schwefel-Analoga zu Carbonsäureamiden Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Thioamide (auch Thiosäureamide oder Thionamide) leiten sich von Amiden (genauer: Carbonsäureamiden) ab, deren Carbonylsauerstoff-Atom durch ein Schwefelatom ersetzt wurde.[1] Die Thioamide sind mesomeriestabilisiert.
Das gebräuchlichste Verfahren zur Synthese von Thiosäureamiden beruht auf der Addition von Schwefelwasserstoff an Nitrile:[1]
Die Synthese gelingt auch im Niederdruckverfahren, in Anwesenheit von Triethylamin.[2] Nach dieser Methode sind allerdings nur Thioamide erhältlich, die am Stickstoffatom zwei Wasserstoffatome tragen. Zur Synthese höher substituierter Thioamide geht man von Amiden aus und setzt diese mit dem Lawessons Reagenz oder Phosphorpentasulfid in einem inerten Lösungsmittel um:
Die präparativ wichtigste Reaktion der Thiosäureamide besteht in der Synthese zahlreicher Heterocyclen, z. B. von Thiazolen.[1]
Hemmer der Hormonproduktion in der Schilddrüse:
Herbizide:
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