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Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Theresa Sperling (* 1971 in Berlin als Theresa Florentine Mintzel) ist eine deutsche Schriftstellerin, Theaterautorin und Bühnenpoetin.
Theresa Sperling ist eine Tochter des Sozialwissenschaftlers Alf Mintzel. Nach dem Abitur in Bayern[1] absolvierte sie eine Tanzausbildung an der Die Etage in Berlin, der Hochschule für die Künste Arnheim und als Stipendiatin an der Martha Graham School of Contemporary Dance in New York. Sie kehrte nach Berlin zurück, um dort als freie Tänzerin zu arbeiten sowie Germanistik und Nordamerikanistik an der Freien Universität zu studieren. Seit 2004 lebt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Nordhorn und unterrichtet als Oberstudienrätin am Gymnasium an der Vechte in Emlichheim die Fächer Deutsch, Englisch und Darstellendes Spiel.
Ihre Arbeit als Theaterautorin zeichnet sich insbesondere durch die starke choreographische Struktur ihrer Inszenierungen und die Rhythmik der Sprache aus. 2016 debütierte sie als Romanautorin mit ihrem Jugendroman „Mittelmeersplitter“ im Lektora Verlag, 2017 folgte ihre Dystopie „Tiefenwelt“, dann ihr Jugendthriller-Zweiteiler „Penelope Wolfsköder“ und „Penelope Welpensterben“ im Drachenmond Verlag.[2] Ihre Anthologie „Slam Poetry. 39 Monologe & Dialoge“ (Deutscher Theaterverlag, 2019) ist eine Sammlung von Slamtexten, die als performbare Minidramen für Jugendliche fungieren. Damit fusionierte Sperling erstmals Theaterstück und Slamtext zu einem Genre, das sie im Vorwort als „Poetry Drama“ bezeichnete. Mit „Über uns die Sterne und unter uns die Angst“ (Deutscher Theaterverlag, 2020) veröffentlichte sie vier Jugendtheaterstücke zum Selbst- und Weiterschreiben. 2021 erschien ihr Kinderroman „Die zwölfte Fee kam nicht mal vor“ als E-Book.
Seit Theresa Sperling 2015 als Poetry-Slammerin auf die Bühne zurückkehrte, tritt sie deutschlandweit auf[3][4][5] und gilt als erfolgreichste Slammerin Niedersachsens. Die Booklets zu ihren Slamtexten werden von der Malerin Julia Siegmund[6] gestaltet. Seit 2015 erreichte sie jährlich das Finale der Niedersächsisch-Bremischen Poetry Slam Meisterschaften, 2017 das Halbfinale der deutschsprachigen Meisterschaften. 2018 und 2021 wurde Sperling Vize-Landesmeisterin. Zusammen mit Sebastian Hahn gewann sie als Slam-Duo „Unterricht mit Psychos“ die deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam 2020 in Düsseldorf.[7] 2023 gewann sie sowohl zusammen mit Matti Linke als Slam-Duo „Sophie & Fabel“ als auch als Solistin die niedersächsisch-bremischen Landesmeisterschaften 2023 in Hildesheim. Anschließend wurde Sperling im Oktober desselben Jahres deutschsprachige Meisterin im Poetry Slam und erzielte hierbei im Finale nahezu die volle mögliche Punktzahl.[8] 2024 veröffentlichte sie die Textsammlung "SEZIERUNG" mit beinahe allen ihren Poetry-Stücken aus 2014–2024 beim Dichterwettstreit deluxe Verlag.
Bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2022 trat Sperling als Kandidatin der Grünen im Wahlkreis Grafschaft Bentheim an und erreichte 12,1 % der Erststimmen. Das Direktmandat gewann der langjährige CDU-Abgeordnete Reinhold Hilbers (41,9 %). Auch Platz 33 auf der grünen Landesliste reichte Sperling nicht für den Einzug in den Landtag.
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