Sein Vater Wilhelm Christian Pantenius war deutsch-baltischer Prediger und Volksschriftsteller in Kurland, seine Mutter Louise eine geborene Conradi. Theodor Hermann Pantenius hatte eine Schwester, Natalie Agnes, die 1862 den späteren Geschäftsführer der kurländischen Gouvernementsregierung, Hermann Julius von Denffer, heiratete, er selber heiratete 1874 die Rigenserin Louise Schniedewind. Er studierte zunächst Theologie in Berlin und Erlangen, wo er im Wintersemester 1864 Mitglied der Norddeutschen Studentengesellschaft auf dem Wels (heute Landsmannschaft Hansea auf dem Wels) wurde. Anschließend arbeitete er zunächst als Hauslehrer in Sankt Petersburg und dann von 1870 bis 1876 als Privatlehrer in Riga, wo er 1873 Redakteur der Baltischen Monatsschrift wurde. 1876 zog er nach Leipzig, wo er die Familienzeitschrift Daheim herausgab und 1886–1906 zusätzlich Velhagen und Klasings Monatshefte redigierte. Mit der Redaktion beider Zeitschriften siedelte er 1891 nach Berlin über.[1]
Der falsche Demetrius. Velhagen & Klasing, Bielefeld 1904 Digitalisat der ULB Münster.
Aus meinen Jugendjahren. Voigtländer, Leipzig 1907. Digitalisat der Universität Tartu.
Geschichte Rußlands von der Entstehung des russischen Reiches bis zur Gegenwart. Voigtländer, Leipzig 1908. Digitalisat vom Internet Archive
Elisabeth Scheuermann: Studien zu den Romanen von Theodor Hermann Pantenius und ihrer Technik. Haag, Melle 1914.
Klaus Schenk: Theodor Fontane und Theodor Hermann Pantenius im Wechselspiel ihrer Rezensionen. In: Triangulum, Bd. 13 (2007), S. 251–261. ISSN1406-2755.
Carola L. Gottzmann / Petra Hörner: Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St. Petersburgs. 3 Bände; Verlag Walter de Gruyter, Berlin 2007. ISBN 978-3-11019338-1. Band 3, S. 1007f.
Alexander v. Denffer: Theodor Hermann Pantenius: Kurlands Heimatdichter. Verlag F. Würth, Berlin 1918.
Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 223. (online)