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Album von Iced Earth Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
The Glorious Burden ist ein 2004 erschienenes Studioalbum der US-amerikanischen Metal-Band Iced Earth. Es ist das siebte Studioalbum der Band und das erste mit dem Sänger Tim „Ripper“ Owens, der zuvor bei Judas Priest gesungen hatte.
The Glorious Burden | ||||
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Studioalbum von Iced Earth | ||||
Veröffent- |
2004 | |||
Label(s) | Steamhammer/SPV | |||
Format(e) |
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Titel (Anzahl) |
12 bzw. 14 (limitierte Edition) | |||
71:51 bzw. 78:23 | ||||
Besetzung | Tim „Ripper“ Owens - Gesang Jon Schaffer - Gitarre James MacDonough - Bass Richard Christy - Schlagzeug | |||
Jim Morris/Jon Schaffer | ||||
Studio(s) |
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Die Aufnahmen fanden unter der Leitung von Jim Morris in den Morrisound-Studios in Tampa (Florida) statt und nahmen die erste Jahreshälfte 2003 in Anspruch. Zusätzlich zur Band spielte das Prague Philharmonic Orchestra die Orchesterparts für die halbstündige Suite „Gettysburg 1863“. Gastsoli an der Gitarre kommen von Ralph Santolla und Jim Morris.
Während der Aufnahmen zum Album entschied sich Jon Schaffer, den bisherigen Sänger Matt Barlow durch Tim Owens zu ersetzen. In einem Interview mit dem Magazin des deutschen Versandhandels EMP gab Schaffer an, mit Barlows Gesangsleistung nicht zufrieden zu sein: „Matt brauchte 16 Tage und war miserabel. Tim brauchte vier Tage und lieferte ein Ergebnis ab, wie es besser nicht sein konnte.“ (Jon Schaffer[1]) Trotz des Sängerwechsels gelangte mit „Attila“ noch ein von Barlow mitkomponiertes Lied auf das Album.
Das Cover und sämtliche Illustrationen zu den Songs im Booklet des Albums stammen von dem russischen Künstler Leo Hao. Zusätzlich befindet sich im Booklet Werbung für den von Jon Schaffer betriebenen Militariahandel „Spirit of '76“.
Der Veröffentlichung ging die EP „The Reckoning“ voraus, die in den USA am 21. Oktober 2003 und in Europa sechs Tage später erschien. Sie enthielt vier Lieder, die sich später auch auf dem Album befanden, wobei die Akustikversion von „When the Eagle Cries“ nur auf der limitierten Edition zu finden war.
Das Album erschien in Europa am 12. Januar 2004 und zwei Tage später in den USA. Neben der normalen CD im Jewelcase wurde auch eine limitierte Edition im Digipak und Pappschuber veröffentlicht, welche die „Gettysburg 1863“-Suite auf einer separaten CD enthielt. Die CD mit den übrigen Liedern des Albums enthielt zudem zwei Bonustracks.
Zu den Liedern „Declaration Day“, „When the Eagle Cries“ und „The Reckoning (Don’t Tread On Me)“ wurden Musikvideos gedreht.
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CD 1 (The Glorious Burden):
CD 2 (Gettysburg 1863):
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„The Star-Spangled Banner“ wurde von John Stafford Smith komponiert. Alle übrigen Lieder wurden von Jon Schaffer alleine geschrieben. Matt Barlow steuerte die Lyrics zu „Attila“, Tim Owens die „Red Baron/Blue Max“ und „Waterloo“ bei, sie erhielten daher ebenfalls Writing Credits .
Obwohl die Kritiken zum Album gut ausfielen, sahen viele Rezensenten und Fans die politische Komponente als problematisch an. Im Speziellen wurde dabei das Lied „When the Eagle Cries“ kritisiert, welches militärische Antworten auf die Terroranschläge gutheiße (Textzeilen: „When the eagle cries, Blood will flow/When the eagle cries, For freedoms price“[2]). Das wiederum wurde in der Diskussion um das Album auf den ein Jahr zuvor begonnenen Irak-Krieg bezogen und als Versuch zu dessen Rechtfertigung gedeutet. Weiterhin wurde den übrigen Songs teilweise Kriegsverherrlichung vorgeworfen. Beispielsweise hieß es, das Album enthalte „einige ultra-patriotische Texte [...], die - gipfelnd in ‚When The Eagle Cries‘ - an Einseitigkeit kaum zu übertreffen[3]“ seien.
In der deutschen Zeitschrift Rock Hard ging die Uneinigkeit so weit, dass in Ausgabe 202 des Magazins sämtliche Redakteure eine einzelne Rezension zum Album abgaben. Die Wertungen gingen zwischen 4 und 10 von 10 möglichen Punkten auseinander. Der Chefredakteur Götz Kühnemund fazitierte:
„An einem Referenzwerk wie ‚Gettysburg (1863)‘ muss sich ab sofort JEDE Metal-Band mit traditioneller Ausrichtung - von Priest über Maiden, Savatage und Manowar bis hin zu Blind Guardian - messen lassen!“
Dagegen sah das deutschsprachige Webzine metal.de in dem Album „ein musikalisches Meisterwerk, zerstört durch bedenklich stumpfen und blinden Patriotismus“[4] und bezog wie folgt Stellung:
„Diese Lyrik hier ist eine politisch genauso geartete Äußerung, wie wenn ich den 11.9. gut heißen würde. [...] Er [Jon Schaffer] beschreibt geschichtliche Sachverhalte nicht einfach neutral oder versieht sie aus Gründen der Provokation mit Ironie, nein, er wertet glasklar, wird dabei kriegsverherrlichend und verbreitet, wie schon angedeutet, verblendet-blinde Phrasen.“
In kommerzieller Hinsicht war das Album vor allem in Europa erfolgreich. Es hielt sich sechs Wochen in den deutschen Albencharts und erreichte Platz 15[5], womit es in dieser Hinsicht das erfolgreichste Album der Band war.
Die vorab veröffentlichte Single „The Reckoning“ erreichte in den deutschen Singlecharts den 45. Platz und blieb vier Wochen in den Top 100.[6]
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