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Unter einem Testtrennwert[1][2], Schwellenwert[3] oder Grenzwert[4][5] (engl.: cut-off score oder cut-off) wird der durch einen Test ermittelte Wert verstanden, der aufgrund subjektiver oder objektiver Vereinbarung Personen hinsichtlich einer Zuweisung unterscheidet (z. B. Zutreffen einer Diagnose, Behandlungsnotwendigkeit, Bestehen einer Prüfung, Eignung für eine Tätigkeit).[6]
Dabei gibt es zwei verschiedene Ausgangslagen:
Im ersten Fall wird eine Häufigkeitsverteilung getrennt, im zweiten Fall liegen zwei Häufigkeitsverteilungen vor.
Die Festlegung des Testtrennwerts wird durch die in Kauf zu nehmende Fehlklassifikationsrate beeinflusst.[5] Unterstellt, dass die aufzufindende Zielgruppe höhere Werte im Test hat, gilt: Je höher der Testtrennwert gewählt wird, desto weniger Personen der Zielgruppe werden erkannt (niedrige Trefferquote bzw. Sensitivität). Je niedriger der Testtrennwert gewählt wird, desto mehr Personen der Zielgruppe werden erkannt – umso höher ist aber der Anteil von Personen, die nicht zur Zielgruppe gehören als "falschpositive" Zuordnung (geringe Spezifität).
Wie hoch der Testtrennwert gewählt wird, hängt davon ab, ob es nachteiliger wäre, Personen der Zielgruppe nicht zu erkennen oder Personen, die nicht zur Zielgruppe gehören, fälschlicherweise dieser zuzuweisen.
Es gibt vier Methoden um einen Testtrennwert festzulegen:[8]
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