Teigitsch

Fluss in der Weststeiermark Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Teigitschmap

Die Teigitsch ist ein fast 43 Kilometer langer, rechter Zufluss der Kainach im Bezirk Voitsberg in der Steiermark. Sie entspringt nahe der Grenze zu Kärnten und mündet südlich von Voitsberg in die Kainach.

Schnelle Fakten
Teigitsch
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Die Teigitsch bei Sankt Martin am Wöllmißberg

Die Teigitsch bei Sankt Martin am Wöllmißberg

Daten
Lage Steiermark, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Kainach Mur Drau Donau Schwarzes Meer
Quellgebiet Osthang des Peterer Riegels und der St. Leonharder Alm
47° 1′ 56″ N, 14° 50′ 56″ O
Quellhöhe ca. 1812 m ü. A.
Mündung Bei Krottendorf-Gaisfeld
47° 1′ 21″ N, 15° 11′ 54″ O
Mündungshöhe 363 m ü. A.
Höhenunterschied ca. 1449 m
Sohlgefälle ca. 34 
Länge 42,9 km[1]
Einzugsgebiet 282 km²[2]
Linke Nebenflüsse Rafflerbach, Hohlzenzbach, Enzibach, Zwanzerbach, Hemmabach, Gößnitzbach, Teigitschwirtgraben
Rechte Nebenflüsse Peteralpenbach, Bartholomäbach, Mittereggbach, Bärenbach, Koribach, Gressenbergerbach, Packer-Bach, Pfadlbach, Christofbach, Peilerthomabach, Kollerbach, Guggibach, Cosulbach, Nestlerbach, Wagnerbach, Gruberbach, Spengerbachl, Jofensimabach, Nießen Bach, Reinisch-Bach, Koller Bach, Edlerbacherl, Salzbergbach, Forstbacherl, Gaisfelder Dorfbach
Durchflossene Stauseen Hirzmann-Stausee, Langmann-Stausee
Kleinstädte Voitsberg
Gemeinden Hirschegg-Pack, Edelschrott, Sankt Martin am Wöllmißberg, Ligist, Krottendorf-Gaisfeld
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Name

In einer gefälschten Urkunde, die in das Jahr 1114 datiert ist, wird das Gewässer als flumen Tvikwiz erstmals schriftlich erwähnt. Der Name leitet sich vom slawischen Wort *tyk- „Stange, Balken“ ab.[3]

Verlauf

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Der Langmann-Stausee

Die Teigitsch entspringt im Gemeindegebiet von Hirschegg-Pack, nahe der Landesgrenze zu Kärnten an den östlichen Hängen des Peterer Riegels und der St. Leonharder Alm, welche beide zum Berggebiet der Pack- und Stubalpe gehören. Von dort fließt sie in südöstlicher und östlicher Richtung, bis sie im Ortsgebiet von Krottendorf-Gaisfeld, nahe der Packer Straße in die Kainach mündet. In seinem Mittellauf durchfließt der Fluss eine Klamm.

In ihrem Verlauf durchfließt die Teigitsch zwei Stauseen (Speicher Hirzmann und Langmann) und betreibt vier Kraftwerke: die Kraftwerke St. Martin, Arnstein und Teigitschmühle der Verbund AG (Teigitschgruppe)[4] sowie das bereits 1910 errichtete Kraftwerk Edelschrott der Stadtwerke Köflach.[5]

Flora

Entlang der Teigitsch gibt es Nachweise verschiedener Moosarten wie beispielsweise Hookeria lucens und Odontoschisma denudatum.[6] Auch Flechten wie die Braune Köpfchenflechte (Baeomyces rufus), Gyalecta derivata, Micarea botryoides, Mycomicrothelia confusa und Pertusaria aspergilla kommen im Teigitschgraben vor.[7]

Rezeption

Die Teigitsch findet in zwei Volksmusik-Walzern, dem Teigitschgraben-Walzer und dem s'Diandl von Teigitsch Erwähnung.[8] Weiters wurde im Jahr 2012 ein Film mit dem Titel Die Teigitsch über den Fluss gedreht.[9]

Literatur

  • Teigitsch. In: Digitale Gewässerkartei Steiermark. wis.stmk.gv.at, abgerufen am 22. Januar 2023.
  • Teigitsch-Seitenarm. In: Digitale Gewässerkartei Steiermark. wis.stmk.gv.at, abgerufen am 22. Januar 2023.
Commons: Teigitsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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