Tegeler Forst
Waldgebiet im Ortsteil Tegel des Bezirks Reinickendorf im Nordwesten Berlins Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Waldgebiet im Ortsteil Tegel des Bezirks Reinickendorf im Nordwesten Berlins Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Tegeler Forst ist ein 2169 Hektar großes landeseigenes Waldgebiet im Ortsteil Tegel des Bezirks Reinickendorf im Nordwesten Berlins.[1] Er ist als Landschaftsschutzgebiet einer der fünf bedeutenden Berliner Forsten.
Er erstreckt sich vom südlichen Teil an der Ortslage Tegelort nördlich des Tegeler Sees bis zum nördlichen Teil südlich des Ortsteils Heiligensee. In diesem Bereich befindet sich die Binnendünenlandschaft der Baumberge. Nördlich des Forstes befindet sich die Ortslage Schulzendorf.
Der Tegeler Forst liegt östlich des Ortsteils Konradshöhe und wird von der Konradshöher Straße und der Heiligenseer Straße durchquert.
Der Königsweg, der Heiligenseer Weg und die Humboldt-Spur durchqueren den Tegeler Forst ebenfalls, wobei die beiden letzteren zu den 20 grünen Hauptwegen Berlins gehören.
Auf den sandigen Böden wachsen forstwirtschaftlich genutzte Gehölzbestände aus Kiefernmischwäldern, die von Laubwäldern durchsetzt sind. Aktuell liegt der Hauptwert dieser Waldgebiete in der Freizeitnutzung der Großstädter. Bewirtschaftet wird der Wald nach den Regeln des Forest Stewardship Councils und des Naturlandverbandes.[2]
Pflanzen- und Tierarten sind im Landschaftsschutzgebiet geschützt.[3] Insbesondere der reiche Bestand an seltenen und teilweise gefährdeten Brutvogelarten im nördlichen Bereich des Tegeler Forstes soll gesichert werden.[4]
Der größte Baum Berlins, die Burgsdorff-Lärche, steht im südlichen Teil des Tegeler Forstes. Der älteste Baum der Stadt, die Dicke Marie, ist eine Eiche in der Nähe des Ufers vom Tegeler See.[5]
Die Jugendrichterin Kirsten Heisig starb 2010 im Tegeler Forst durch Suizid.
Am 5. Oktober 2017 wurde die Journalistin Sylke Tempel nach dem Verlassen eines Fahrzeugs durch einen während des Sturmtiefs Xavier umstürzenden Baum erschlagen. An der Konradshöher Straße waren auf einer Länge von nur 500 Metern sechs Bäume auf die Fahrbahn gestürzt und versperrten die direkte Zufahrt zum Ortsteil Konradshöhe.[6]
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