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Musikstil Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Teen-Pop (englisch Teen Pop), auch Teenybobber Music genannt, ist vor allem im englischsprachigen Raum ein musikalisches Subgenre der Popmusik, das sich vorwiegend an Teenager richtet.[2][3] Auch die Musik von Girlgroups und Boygroups wird typisierend als Teen Pop bezeichnet.[4]
Seine Anfänge hatte die jugendorientierte Popmusik laut Bill Lamb bereits am Ende der Swing-Ära in den 1940ern mit Frank Sinatra als frühem Teenidol. In den 1960ern kamen Teen-Pop-Künstler wie Paul Anka, Ricky Nelson und Frankie Avalon auf.[2] Während der 1970er Jahre führten Künstler wie The Osmonds,[2] Donny und Marie das Genre fort. Weitere erfolgreiche Vertreter der Richtung waren Olivia Newton-John, The Partridge Family, Shaun Cassidy und die Bee Gees vor ihrer Disco-Ära.
Ab 1980 begann die Welle der Teen-Pop-Musik mit Künstlern wie Michael Jackson, Madonna, Cyndi Lauper, Pat Benatar, Wham!, George Michael, Debbie Gibson, Tiffany, Samantha Fox, Kylie Minogue und New Kids on the Block, die mit ihren Teen-Pop-Stücken zahlreiche Nummer-eins-Hits feiern konnten.[2][3] Zudem gab es auch Musikproduzenten wie Stock Aitken Waterman, die vorwiegend Teen-Pop-Hits produzierten.
Anfang der 1990er Jahre vermischten sich weitere Genres wie Grunge und Gangster Rap mit Teen-Pop und bestimmten ab 1991 den Mainstream in Nordamerika. Zeitgleich wurde Teen-Pop im Vereinigten Königreich noch populärer, und es entwickelten sich Boygroups wie Take That und Bands wie Oasis, die die Begründer des Britpops waren. Das Britpop-Genre, das auch Einflüsse von Teen-Pop enthält, wurde in den 90ern das beliebteste Genre in Großbritannien.[3]
1996 veröffentlichte die britische Girlgroup Spice Girls ihren ersten und erfolgreichsten Teen-Pop-Hit Wannabe, der weltweit ein Nummer-eins-Hit wurde und Einfluss auf die neue Generation der Teen-Pop-Musik nahm. Zur selben Zeit entwickelte sich der Stil mit Gruppen und Künstlern wie Hanson, Backstreet Boys, *NSYNC und All Saints wieder zum Hauptgenre der Popmusik.[2][3]
1999 erreichte der Teen-Pop Höhepunkte mit Künstlern wie Britney Spears, Christina Aguilera, Jessica Simpson, Jennifer Lopez und Mandy Moore, die alle weltweite Nummer-eins-Hits hatten,[2][3] aber es entwickelten sich auch Teen-Pop-One-Hit-Wonder wie Willa Ford, Jamie-Lynn Sigler, Aaron Carter und Dream Street.
Laut Gayle Ward war das nachlassende Interesse am Teen-Pop von Boygroups aus den späten 1990er Jahren auf Folgendes zurückzuführen:
Viele Genres mischten Teen-Pop-Elemente in ihre Musik, wie Post-Grunge Rock (darunter Nickelback, Puddle of Mudd, Three Days Grace, Creed und Seether), sowie Hip-Hop (darunter 50 Cent, Kanye West, Lil Wayne und Lil Jon).[7] Auch die Japanische Idolgruppe AKB48 verwendet Teen-Pop Elemente.[8] Um das Jahr 2005 verwendeten viele Künstler wie Hilary Duff, Lindsay Lohan, JoJo, Jesse McCartney, Rihanna, Mariah Carey, Beyoncé Knowles, Usher, Katy Perry, Gwen Stefani und Chris Brown Teen-Pop-Musik, was auf eine neue Relevanz der jugendlich-orientierten Popmusik hinwies.[2][9] Der kanadische Sänger Justin Bieber führte ab 2010 zu einem weiteren Wiederaufleben des Interesses am Teen-Pop,[10][11] sowie die südkoreanische Boygroup BTS mit Teen-Pop Elementen.[12][13]
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