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neuseeländische Politikerin und Gründungsmitglied der Māori Party Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dame Tariana Turia DNZM (* 8. April 1944 in der Gegend um Whanganui, Neuseeland) ist eine neuseeländische Politikerin, Gründungsmitglied der Māori Party und seit 2004 einer der Co-Leader der Partei.
Tariana Turia wurde am 8. April 1944 vermutlich in der Gegend um Whanganui geboren. Sie selbst gibt über ihre Stammeszugehörigkeit drei Stämme an, Ngāti Apa, Ngā Rauru und Ngāti Tūwharetoa[1], wogegen andere Quellen meinen: "Auch wenn sie oft mit den Whanganui-Stämmen in Verbindung gebracht wird, so liegen ihre Wurzeln klar in dem Iwi Ngāti Apa".[2]
Sie ist seit 1962 verheiratet und hat 6 Kinder.
Über ihre schulische und berufliche Ausbildung ist derzeit nichts bekannt.
Tariana Turia kam 1996 über die Liste der Labour Party ins Parlament und wurde Minister of State und in dieser Eigenschaft Associate Minister of Māori Affairs, Associate Minister of Corrections, Associate Minister of Health und Associate Minister of Housing and Associate Minister of Social Services and Employment. Sie hielt ihren Parlamentssitz bis 1999.[1]
Zu den Parlamentswahlen im Juli 2002 gewann sie für die Labour Party den Sitz für das Māori Electorate Te Tai Hauāuru und wurde Minister for the Community and Voluntary Sector, sowie Associate Minister for Māori Affairs, Health, Housing and Social Services.[1]
Nachdem im Jahr 2003 die politische Auseinandersetzung um das sogenannte Foreshore and Seabed[4] begann, bei dem die damalige Labour-Regierung unter Helen Clark die Māori-Stämme dazu bewegen wollte, deren Anspruch auf Besitzrechte des Foreshore and Seabed aufzugeben und dann als Gegenleistung lukrative Rechte an Meeresfarmwirtschaften zu bekommen,[5] wandte sich Tariana Turia gegen ihre eigene Partei und ging einen Konflikt mit Helen Clark ein.[6] Turia gab am 30. April 2004 ihren Rücktritt als Ministerin mit Wirkung zum 17. Mai 2004 bekannt[7] und trat wenig später aus der Partei aus, um mit einer neu gegründeten Māori-Partei, an deren Entstehen sie einen entscheidenden Anteil hatte, die Nachwahl in ihrem Wahlbezirk zu gewinnen. Da Labour für die Nachwahl bewusst keinen Gegenkandidaten aufgestellt hatte, erhielt sie 92,7 % der Stimmen und zog für die Māori Party, die kurz vor der Wahl im Juli 2004 gegründet wurde, als erste Kandidatin der Partei in das Parlament ein.
Mit Gründung der Partei wurde Tariana Turia neben Pita Sharples zur gleichberechtigten Vorsitzenden der Partei gewählt. Nachdem die Māori Party in den Parlamentswahlen 2008 ihre Sitze auf fünf erhöhen konnte, machte der gewählte Premierminister John Key von der National Party der Māori Party ein Angebot zur Regierungsbeteiligung. Die Māori Party nahm – trotz erheblicher Vorbehalte und Bedenken – das Angebot an, lehnten aber eine Kabinettsbeteiligung ihrer Minister ab.
Turia wurde 2008
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