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deutsche Begabungsforscherin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tanja Gabriele Baudson (* 1976 in Koblenz) ist eine deutsche Psychologin und Begabungsforscherin. Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit sind die Themen Hochbegabung, Kreativität und Intelligenz. 2018 wurde sie vom Deutschen Hochschulverband als Hochschullehrerin des Jahres ausgezeichnet.
Baudson studierte Romanistik und Amerikanistik an der Universität Bonn und an der Sorbonne in Paris (Abschluss 2002 mit dem Magister) sowie Psychologie in Bonn und Gold Coast (Australien). Dieses Studium schloss sie 2005 mit dem Diplom ab. 2007 verbrachte sie ein Semester als Visiting Scholar in Japan. 2011 wurde sie an der Universität Trier mit summa cum laude zur Dr. rer. nat. promoviert. Nach einem Forschungsaufenthalt beim Educational Testing Service in Princeton, Professurvertretungen an der Universität Duisburg-Essen, der Technischen Universität Dortmund und der Université de Luxembourg sowie Professuren an der Hochschule Fresenius Heidelberg sowie der Vinzenz Pallotti University bekleidet sie die Professur für Psychologische Diagnostik, Differentielle Psychologie und Psychologische Methoden an der Charlotte Fresenius Hochschule in Wiesbaden.[1]
Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit sind die Bereiche Hochbegabung, Kreativität und Intelligenz. Sie entwickelte zwei standardisierte Intelligenztests: einen Test zur Erfassung der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit bei Grundschulkindern der Klassen 1–4[2] sowie ein Intelligenz-Screening, das in der sehr kurzen Testzeit von nur drei Minuten eine recht genaue Einschätzung der Intelligenz der Testperson erlaubt.[3] Auf besonderes Interesse stieß ihre Untersuchung zu Vorurteilen gegenüber Hochbegabten.[4][5][6][7][8] Baudson leitet die Fachgruppe „Begabung“ der Deutschen Gesellschaft für Positiv-Psychologische Forschung (DGPPF).[9]
2017 war sie eine der Initiatoren und zentrale Koordinatorin des March for Science in Deutschland[10], bei dem in 22 Städten insgesamt 37.000 Menschen für die Freiheit der Wissenschaft demonstrierten. Sie ist Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins March for Science e.V.[11] 2022 wurde sie zur Vorsitzenden des Hochbegabtenvereins Mensa in Deutschland gewählt[12] und war in dieser Funktion bis 2024 tätig. Diese Wahl wurde 2024 wegen Formfehlern für ungültig erklärt.
2020 war sie Gründungsbeirätin des Hans-Albert-Instituts.[13] Seit 2021 ist sie Stiftungsrätin der Karg-Stiftung.[14]
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