Taggia
italienische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Taggia ist eine italienische Stadt in der Region Ligurien mit 13.766 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022).
Taggia | ||
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Staat | Italien | |
Region | Ligurien | |
Provinz | Imperia (IM) | |
Koordinaten | 43° 52′ N, 7° 51′ O | |
Höhe | 39 m s.l.m. | |
Fläche | 30 km² | |
Einwohner | 13.766 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 18018 | |
Vorwahl | 0184 | |
ISTAT-Nummer | 008059 | |
Bezeichnung der Bewohner | Taggiaschi oder Tabiesi | |
Schutzpatron | Madonna Miracolosa | |
Website | https://comune.taggia.im.it/ | |
Stadtansicht mit romanischer Brücke |
Die Stadt liegt ungefähr drei Kilometer von Arma di Taggia, einem Badeort am Meer mit breitem Sandstrand und belebter Promenade sowie etwa fünf Kilometer von Sanremo entfernt, einem Kurort an der Riviera di Ponente. Taggia ist über ein gut ausgebautes Straßennetz, jenseits des Flusses Argentina, erreichbar. Der Bahnhof Taggia-Arma an der Bahnstrecke Genua–Ventimiglia liegt seit 2001 nördlich des Zentrums, vor der Neutrassierung der Strecke lag er zentral und küstennah.
Die Stadt ist seit mehreren Jahrhunderten reich an Palästen und Kunstwerken. Das war auch ein wesentlicher Grund, weshalb sie sarazenische Piraten anlockte, die die ligurische Küste verunsicherten. Um den mittelalterlichen Ort besser verteidigen zu können, wurde daher im 16. Jahrhundert rund um die Stadt eine Ringmauer angelegt. Trotz der mächtigen Mauer wurden einige Quartiere von den Sarazenen in Brand gesteckt. Dennoch überstanden die alten Wohnhäuser und Kirchen die Plünderungen.
Der antike, römische Ursprung ist im mittelalterlichen Stadtbild Taggias mit engen, gepflasterten Straßen, Bögen, Monumenten und Steinportalen zu sehen. Die Bauten gruppieren sich um das Schloss herum, dessen zwei Türme erhalten geblieben sind. Das im Jahre 1490 fertiggestellte imposante Dominikanerkloster besitzt einen sehenswerten gotischen Kreuzgang und beherbergt außerdem die große Bildergalerie von Ponente Ligure. Hier finden sich Gemälde und Fresken bekannter Künstler, darunter Werke von Ludovico Brea und Perin del Vaga.
In der Altstadt befinden sich prächtige Tore aus behauenem schwarzen Stein, daneben die Wappen der Patrizierfamilien und die alte Tabelle mit den Maßen der Republik Genua. Hier sind antike Winkel, Geschäfte und Kellereien zu sehen, in denen die Rebsorte Vermentino angeboten wird. Im Februar feiern die Einwohner in der Altstadt einen Umzug in historischen Kostümen, bei dem ein großes Feuerwerk entzündet wird. Weitere Sehenswürdigkeiten Taggias sind der im 17. Jahrhundert errichtete Palazzo Lercari und die Barockfassade der Kirche der Heiligen Giacomo e Filippo mit einer Statue der „Wunderbaren Gottesmutter“, die angeblich bei zwei Gelegenheiten die Augen bewegt haben soll.
Die Spezialität der Stadt sind die Oliven „nach Art von Taggia“ („Taggiasca“). Letztere sind im 12. Jahrhundert von Benediktinermönchen eingeführt wurden. Es handelt sich hierbei um die Sorte, die in Frankreich "Niçoise" genannt wird. Es sind besonders kleine Oliven, die in halbreifem Zustand, wenn sie rot sind, geerntet werden. Ihr Geschmack ist deutlich weniger bitter als bei anderen Sorten.
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