Tachensee (Stuttgart)

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Der Tachensee ist ein See im Stadtteil Weilimdorf der Landeshauptstadt Stuttgart von Baden-Württemberg und der einzige natürliche See im Stadtgebiet.

Schnelle Fakten
Tachensee
Tachensee
Geographische Lage Neckarbecken
  • Südlicher Strohgäurand

Baden-Württemberg

Abfluss  Lindenbach Glems Enz Neckar Rhein Nordsee
Orte am Ufer Weilimdorf
Ufernaher Ort Stuttgart
Daten
Koordinaten 48° 49′ 16,2″ N,  7′ 25,9″ O
Tachensee (Stuttgart) (Baden-Württemberg)
Tachensee (Stuttgart) (Baden-Württemberg)
Höhe über Meeresspiegel 311,4 m ü. NHN[LUBW 1]
Fläche 60 ha[LUBW 2]
Länge 140 m[LUBW 3]
Breite 70 m[LUBW 3]

Besonderheiten

Privateigentum

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Geographie

Der Tachensee liegt am westlichen Rand des Naturschutzgebietes Greutterwald[LUBW 4] am Fuß des Höhenrückens Lemberg zwischen Weilimdorf und Korntal auf einer Höhe von 311,4 m ü. NHN. Naturräumlich gesehen gehören See und Umgebung dem Unterraum Südlicher Strohgäurand des Neckarbeckens an.[1] Das anstehende Gestein ist der lehmreiche Gipskeuper (Grabfeld-Formation), durch den von Ost nach West eine Störungslinie streicht, die mitten durch den See läuft.[2] Die natürliche Entwässerung führt etwa auf deren Verlauf nach Westen über das in der offenen Flur gleich anschließende Teilgebiet Reisachmulde des Landschaftsschutzgebietes Reisachmulde-Lemberg[LUBW 4] zum Weilimdorfer Lindenbach, einem Zufluss der Glems, die über die Enz in den Neckar entwässert. Weniger als einen halben Kilometer östlich des Sees verläuft deren Wasserscheide zum Einzugsgebiet des Feuerbachs, eines linken Neckar-Zuflusses oberhalb der viel größeren Enz.[LUBW 5]

Beschreibung und Geschichte

Der Tachensee bedeckt eine Fläche von etwa 60 Ar. Sein Name leitet sich von der mittelhochdeutschen Wurzel dahe, tahe ‚Lehm, Ton‘ ab.[3][4]

Im 19. Jahrhundert diente der See zur Zucht von Blutegeln.[5] 1862 kaufte Gottlob Pfleiderer, der Leiter des nahegelegenen Korntaler Knabeninstituts, ein Grundstück am See, errichtete am Westufer ein Landhaus und ließ seine Schüler dort Sport treiben.[6] 1905 erwarb der Maler Otto Reiniger das Landhaus.[7] Bis heute befindet sich der See im Privatbesitz seiner Nachkommen.

Einzelnachweise

Literatur

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