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Gattung der Familie Yamswurzelgewächse (Dioscoreaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tacca ist eine Pflanzengattung der Familie der Yamswurzelgewächse (Dioscoreaceae). Wenige Arten werden als exotische Zierpflanzen und einige Arten werden medizinisch oder als Stärke-Lieferanten verwendet.
Tacca | ||||||||||||
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Fledermausblume (Tacca chantrieri) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tacca | ||||||||||||
J.R.Forst. & G.Forst. |
Tacca-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Sie bilden mehr oder weniger zylindrische Rhizome oder mehr oder weniger kugelige Knollen.
Die wechselständig und spiralig in grundständigen Rosetten angeordneten, aufrechten Laubblätter sind in Blattscheide, Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die meist einfache oder seltener geteilte Blattspreite ist netznervig (kommt bei Einkeimblättrigen selten vor, die meist parallelvervig sind). Die Stomata sind anomocytisch oder axillocytisch.
Es werden seitenstänge oft lange, unbeblätterte Blütenstandsschäfte gebildet. Die doldigen Blütenstände sind in zwei Kreisen umhüllt von meist vier bis sechs (zwei bis zwölf) schmalen bis breiten, laubblattähnlichen Tragblättern. Die Deckblätter sind schmäler als die Tragblätter, meist fadenförmig.
Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind dreizählig. Die sechs gleichgestaltigen Blütenhüllblätter sind glockenförmig verwachsen. Die Farben der Blütenhüllblätter reichen von grün über purpurfarben bis braun. Es sind zwei Kreise mit je drei fertilen Staubblättern vorhanden mit kurzen Staubfäden; sie sind untereinander frei aber mit den Blütenhüllblättern verwachsen. Die zweizelligen Pollenkörner besitzen eine Apertur und sind sulcat. Die drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen. Der Fruchtknoten enthält 15 bis 100 hängende, anatrope bis campylotrope Samenanlagen. Der Griffel endet in einer dreilappigen Narbe; die breiten Narbenäste sind meist auf den Griffel hin gebogen. Die Bestäubung erfolgt durch Diptera (Entomophilie).
Es werden meist Beeren oder selten dreifächerige Kapselfrüchte gebildet, die viele Samen enthalten. Die Samen besitzen Endosperm und einen gutausgebildeten, kleinen Embryo.
Es sind Alkaloide vorhanden. Die Samen enthalten Öl aber keine Stärke. Sie besitzen stärkehaltige Knollen oder Rhizome. Der Duft entströmt Osmophoren.
Die Chromosomenzahl beträgt n = 15.
Tacca sind in den Subtropen bis Tropen (Afrika, Asien, Ozeanien) beheimatet.
Die Erstbeschreibung der Gattung erfolgte 1775 durch Johann Reinhold Forster und Johann Georg Adam Forster. Gelegentlich werden sie auch als eigene Familie Taccaceae geführt, die APG III aber stellt sie weiterhin zu den Yamswurzelartigen.[1]
Der Umfang der Gattung wird diskutiert. Je nach Autor kann die Gattung Schizocapsa Hance als gültig angesehen werden oder diese Arten sind in Tacca enthalten. Es werden fünf bis 16 Arten angeführt[2]:
Einzelne Arten werden medizinisch genutzt. Aus den Knollen kann Stärke gewonnen werden.[5] Es werden vor allem Tacca integrifolia und Tacca leontopetaloides angebaut. Die Stärke wird als Taccastärke, Ostindisches Arrowroot oder Tahiti Arrowroot gehandelt.
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