Tabakquartier Bremen
Quartier in Bremen, Stadtteil Woltmershausen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Tabakquartier Bremen ist ein Quartier in Bremen, Stadtteil Woltmershausen, umgeben von den Straßen Am Tabakquartier, Hermann-Ritter-Straße, Am Gaswerkgraben und Senator-Apelt-Straße. Es ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Bremens. Einige Gebäude stehen unter Bremer Denkmalschutz.
1813 gründete der Kaufmann Nicolaus Wilkens eine Tabakhandlung in der Altstadt. Daraus wurde 1878 das Unternehmen Martin Brinkmann. 1910 ließ die Firma eine neue Fabrik in Woltmershausen im Gewerbegebiet am Gaswerk errichten. Brinkmann gehörte zu den erfolgreichsten Bremer Wirtschaftsunternehmen im 20. Jahrhundert. Die Industriebauten mit der Fabrik der Martin Brinkmann AG von 1937, 1941/43, Zigarettenfabrik (1961/67), Kraftwerk und Kesselhaus (1952, 1962, 1971) sowie Lagerhalle und Fasslager (1949) wurden von Fritz Strohecker und ab 1949 von seinem Neffen Kurt Strohecker geplant. Diese Häuser sind denkmalgeschützt.[1] Um 1936 waren hier 6000 Mitarbeiter tätig. 1957 und 1984 wurden Teile des Unternehmens nach Berlin verlegt; nur noch 100 Mitarbeiter waren in Bremen tätig.
Die zunehmend freigewordenen Gebäude im Quartier wurden in den 2000/2010er Jahren vermietet u. a. als Lager-, Logistik-, Produktions- und Büroflächen. Große Leerstände im Areal traten jedoch mit der Zeit ein.
2018 erwarb das Bremer Immobilienunternehmen Justus Grosse unter Führung von Joachim J. Linnemann die ca. 20 Hektar große Fläche. Das Unternehmen will im Quartier bis 2024 Wohnungen, Gewerbeflächen und Freizeiteinrichtungen errichten bzw. Gebäude sanieren und umbauen.
Ein Blockheizwerk und Photovoltaikanlagen sorgen für die Energie.
Justus Grosse will bis 2024 über 1500 Wohnungen mit einem Investivoloumen von rund 700 Mio. Euro im Tabakquartier realisieren:
Rund 200.000 m² Brutto-Gewerbefläche (BGF) sollen im Quartier entstehen. Entstanden sind auf 75.000 m² Grundstücksflächen für um 300 Unternehmen mit rund 4000 Arbeitsplätzen:[2]
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