TV Rottenburg

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TV Rottenburg

Der TV 1861 Rottenburg e.V. ist ein Sportverein aus Rottenburg am Neckar, dessen Volleyball-Männermannschaft bis 2020 in der Bundesliga spielte. Die zweite Männermannschaft spielt (seit 2020 als erste Mannschaft) in der 2. Bundesliga Süd. In weiteren Abteilungen des Vereins werden Badminton, Basketball, Handball, Leichtathletik, Turnen, Judo, Aikidō, Faustball, Behindertensport, Freizeitsport, Koronarsport, Inlineskaten, Tischtennis sowie Spiel und Sport für Kinder angeboten. Am 3. April 2020 gab der Verein bekannt, angesichts der wirtschaftlichen Probleme infolge der COVID-19-Pandemie für die Saison 2020/21 weder für die Erste noch für die Zweite Volleyball-Bundesliga eine Lizenz zu beantragen.[1] 2022 gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd.

Schnelle Fakten Vereinsdaten, Volleyball-Abteilung ...
TV 1861 Rottenburg e.V.
Thumb
Deutscher Volleyball-Verband
Vereinsdaten
Gründung 1861 (Hauptverein)
Adresse Seebronner Str. 50
72108 Rottenburg am Neckar
1. Vorsitzende Sabine Siebrecht
Vereinsfarben rot-weiß
Homepage tv-rottenburg.de
Volleyball-Abteilung
Liga 2. Bundesliga Süd
Spielstätte Volksbank Arena, Rottenburg
Trainer Jan Scheuermann
Co-Trainer Felix Weber
Erfolge BL-Aufstieg 2006, 2008
5. Platz 1. Bundesliga 2010, 2011, 2013, 2014
letzte Saison 4. Platz 2. Bundesliga Süd
Stand: 30. Mai 2023
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Geschichte Volleyball

Zusammenfassung
Kontext

Team

Der Kader für die Saison 2019/20 bestand aus folgenden Spielern.

Weitere Informationen Name, Nr. ...
Kader – Saison 2019/20
Name Nr. Nation Größe Geburtsdatum Position
Karl Apfelbach16Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten2,03 m4. Oktober 1995D
Leon Dervisaj3Deutschland Deutschland1,94 m7. September 1996Z
Tim Grozer18Deutschland Deutschland1,95 m14. Oktober 1998AA
Jannis Hopt17Deutschland Deutschland2,06 m3. August 1996Z
Jared Jarvis1Kanada Kanada1,93 m22. Dezember 1995AA
Lorenz Karlitzek8Deutschland Deutschland1,95 m17. Februar 1999AA
Taichi Kawaguchi10Japan Japan1,74 m27. April 1995L
Ramon Renaldo Martinez Gion12Niederlande Niederlande1,91 m12. September 1990AA
Johannes Mönnich7Deutschland Deutschland1,95 m10. November 1997D
Friederich Nagel6Deutschland Deutschland2,00 m29. September 1993MB
Mitchell Penning2Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten2,04 m26. Mai 1995MB
Johannes Schief14Deutschland Deutschland2,01 m3. Oktober 1997AA
James Weir11Australien Australien2,04 m20. Juli 1995MB
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Positionen: AA = Außenangriff, D = Diagonal, L = Libero, MB = Mittelblock, Z = Zuspiel

Weitere Informationen Spieler, bisheriger Verein ...
Neuzugänge 2019
Spielerbisheriger Verein
Karl ApfelbachUniversity of California, Irvine[2]
Leon DervisajWWK Volleys Herrsching[3]
Jared Jarvisunbekannt[4]
Lorenz KarlitzekUnited Volleys Frankfurt[5]
Taichi KawaguchiSavo Volley Kuopio[6]
James WeirBrandon University[7]
Ramon Renaldo Martinez GionCzarni Radom[8]
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Weitere Informationen Spieler, neuer Verein ...
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Der Cheftrainer war seit 2019 der Belgier Christophe Achten.[12] Er löste den langjährigen Rottenburger Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger ab. Achtens Assistenten waren Oliver Heiming und Karsten Haug. Markus Weiß arbeitete als Scout. Für die medizinische Betreuung waren der Mannschaftsarzt Maik Schwitalle und die Physiotherapeuten Simon Presch und Sabine Schepperle zuständig.

Bundesliga

Nach dem Aufstieg aus der Zweiten Liga Süd spielten die Rottenburger in der Saison 2006/07 in der Bundesliga. Sie stiegen als Drittletzter wieder ab und schafften die direkte Rückkehr in die erste Liga, wo sie den siebten Platz belegten. In der Saison 2009/10 erreichte das Team von Trainer Angstenberger als Fünfter seine bisher beste Platzierung in der ersten Liga. Im Play-off-Viertelfinale kassierte Rottenburg zwei 0:3-Niederlagen gegen den SCC Berlin. Ein Jahr später unterlag der knapp für die Play-offs qualifizierte TVR im Viertelfinale dem VfB Friedrichshafen. 2011/12 wurde man mit Platz zehn lediglich Vorletzter.

DVV-Pokal

In der Saison 2006/07 schieden die Rottenburger im Achtelfinale gegen den späteren Sieger Friedrichshafen aus. 2008/09 unterlagen sie im Viertelfinale gegen den Moerser SC. In der Saison 2009/10 mussten sie sich im Halbfinale dem späteren Pokalsieger Generali Haching geschlagen geben. Am gleichen Gegner scheiterten sie im Achtelfinale 2010/11. 2011/12 scheiterte man mit 2:3 gegen den VC Gotha erneut bereits im Achtelfinale.

Europapokal

Durch den fünften Tabellenplatz in der Bundesliga der Saison 2009/10 qualifizierten sich die Rottenburger erstmals für den Challenge Cup. Sie qualifizierten jeweils durch einen Sieg im Entscheidungssatz gegen TSV Hartberg aus Österreich und den tschechischen Kontrahenten DHL Ostrava für das Achtelfinale, in dem sie gegen den russischen Vertreter Fakel Nowy Urengoi chancenlos waren.

Organisation

2008 bis 2012 hieß die Bundesliga-Volleyballmannschaft EnBW TV Rottenburg, nachdem die EnBW Energie Baden-Württemberg AG als Hauptsponsor gewonnen werden konnte.[13] Bis zum Saisonende 2017 war der umstrittene Rottenburger Kopp Verlag Sponsor der Bundesliga-Volleyballmannschaft. Dieser Sponsor, der fremdenfeindliche Schriften verbreitet[14], ist ein dunkles Kapitel in der Vereinsgeschichte, das mangels Selbstkritik bis heute nicht aufgearbeitet wurde. Ein Problem ist, dass Kritiker des Verlages, z. B. ein Rottenburger Gemeinderat, sogar bedroht wurden.[15] Kritik aus der Kommunalpolitik an der zweifelhaften Liäson des Vereins wies der Geschäftsführer Norbert Vollmer mit den Worten zurück, der Turnverein sei doch nicht der Wächter der Demokratie. Der Geschäftsführer bezeichnete die Vorwürfe gegen den Verlag, er vertreibe rechtsextreme Schriften, als überzogen. Außerdem arbeiteten sogar teilweise Spieler im Verlag mit.[16] Viele Journalisten sehen den Verlag jedoch als Treffpunkt für Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme.[17]

Geschäftsführer der TVR Volleyball GmbH, die den Bundesliga-Spielbetrieb organisierte, war Jörg Papenheim, der seit 2005 im Verein als Manager arbeitete.

Der Verein trug seine Heimspiele seit 2006 in der 3180 Zuschauer fassenden Paul Horn-Arena aus (bis 2007 „Sporthalle Europastrasse“, jedoch besser bekannt als „TüArena“).

Einzelnachweise

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