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Synektik (griech. „synechein“ = etwas miteinander in Verbindung bringen, verknüpfen) ist eine Kreativitätsmethode, die die unbewusst ablaufenden Denkprozesse anregt. Diese Methode wurde von William Gordon ab 1944 entwickelt und ist durch sein Buch „Synectics: The development of creative capacity“ aus dem Jahre 1961 weltweit bekannt geworden. Die Synektik gliedert den kreativen Prozess in mehrere Phasen.
Als Grundprinzip gilt „Mache dir das Fremde vertraut und verfremde das Vertraute.“ Begonnen wird daher mit einer gründlichen Problemanalyse. Danach erfolgt die Verfremdung der ursprünglichen Problemstellung durch Bildung von Analogien. Es wird versucht, durch Analogieschlüsse neue und überraschende Lösungsansätze zu finden.
Im Einzelnen gliedert sich eine synektische Sitzung in folgende Phasen:
Die Synektik stellt höhere Anforderungen an die Anwender als das Brainstorming, weil
Die Synektik sollte in Gruppen angewandt werden, deren Zusammensetzung etwa mit Brainstorming-Gruppen identisch ist. Auch Einzelpersonen können die Synektik-Schritte abarbeiten.
Eine Synektiksitzung verlangt mehr Zeitaufwand als die Durchführung eines Brainstormings. Einschließlich der Problemanalyse sollte man etwa einen halben Tag ansetzen. Diese Zeit kann in Abhängigkeit vom Problem ohne weiteres über- oder unterschritten werden.[1]
In erfahrenen Synektik-Gruppen kann die Moderatorenrolle reihum wandern.[2]
Bei der Durchführung von synektischen Sitzungen ist es empfehlenswert, den Gesamtablauf – also auch die Verfremdungsschritte – für alle Teilnehmer sichtbar an einer Tafel, auf Flip-Charts, mit dem Tageslichtprojektor oder einem Beamer zu protokollieren. Dies erfolgt durch den Moderator selbst oder durch einen Assistenten.
Die Synektik lässt sich recht gut im problemlösungsorientierten Unterricht einsetzen. Sie ermöglicht als Unterrichtsmethode die Entwicklung des kreativen und des kritischen Denkens.[3] Die Synektik wird z. B. genutzt, um Schülern den Einstieg in das Schreiben eigener Gedichte zu erleichtern.[4]
Synektikähnliche Techniken:
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